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JUSLETTER 27. AUGUST 2018
SCHWERPUNKT-AUSGABE: GESUNDHEITSRECHT

 

Liebe Leserinnen und Leser
 
Wir freuen uns, Ihnen mit der vorliegenden Ausgabe gesundheitsrechtliche Analysen vorlegen zu können, die thematisch die gesamte Lebensspanne des Menschen umfassen; von der künstlichen Befruchtung bis zu den medizinischen Wünschen am Lebensende.
 
Valérie Junod, Dorothea Wunder und Samia Hurst beleuchten die künstliche Befruchtung sowie die Erhaltung der Fruchtbarkeit unter juristischen und ethischen Aspekten, während Anita Schuler auf Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis bei der Kostenübernahme der Samenspende durch die Krankenversicherung hinweist.
 
Gleich drei Beiträge widmen sich dem weiteren Themenkomplex der Entscheidungen am Lebensende: Claudia Schnüriger weist nach, dass auch korrekt erstellte Patientenverfügungen zu schwierigen rechtlichen Problemen führen können. Ein spezifisches Problem aus diesem Umfeld, namentlich das Verhältnis zwischen Demenz, Urteilsfähigkeit und Sterbewunsch, wird von Isabel Baur, Cristina Garcia Gonçalves und Marc Wohlwend vertieft. Rechtsvergleichend stellt Gabrielle Steffen sodann die niederländische Diskussion und die entsprechende Praxis im Zusammenhang mit dem Sterbewunsch nach einem «abgeschlossenen Leben» («voltooid leven») dar, die auch für die schweizerische Diskussion von Interesse ist.
 
Zum weiteren Bereich des Krankenversicherungsrechts legen Kerstin Noëlle Vokinger und Urs Jakob Mühlematter eine weitere statistische Analyse der Bundesgerichtspraxis der Jahre 2000 bis 2017 vor, die dieses Mal die Frage der strittigen Kostendeckung medizinischer Leistungen vor dem Hintergrund verfassungsrechtlicher Vorgaben befasst. Die Volksinitiative «Für ein von den Krankenkassen unabhängiges Parlament», für die gegenwärtig Unterschriften gesammelt werden, möchte den Lobbyismus der Krankenversicherer im Parlament eindämmen, schiesst aber, nach der Analyse von Thomas Gächter, in verschiedener Hinsicht über ihr Ziel hinaus.
 
Seit geraumer Zeit ist umstritten, ob sich die ärztliche Schweigepflicht gemäss Art. 321 StGB auch auf Vertrauensärzte bezieht, die in privatrechtlichen Rechtsverhältnissen tätig sind. Sabrina Schultheiss und Therry Lehmann zeigen hierzu den Meinungsstand in Rechtsprechung und Lehre auf und schliessen sich im Ergebnis dem Bundesgericht an, das die entsprechende Unterstellung in jüngerer Zeit bejaht hat.
 
Dass die Schweiz als Ort medizinischer Behandlung attraktiv sein kann, ist höchst erfreulich. Bringt der sog. «Medizintourismus» in die Schweiz aber auch Probleme mit sich? Werden dadurch etwa die grundversicherten Patienten in den schweizerischen Spitälern benachteiligt? David Michael Egger präsentiert in seinem Beitrag erste Teilergebnisse einer umfassenderen Studie, die zu diesem Themenbereich erarbeitet worden ist.
 
Besonders hinzuweisen ist auch wiederum auf die wertvolle Bibliographie gesundheitsrechtlicher Entscheide, Erlasse und Publikationen, die das erste Halbjahr 2018 umfasst.
 
Auch im Namen des Institut de droit de la santé (IDS) der Universität Neuenburg und meiner Kollegen und Redaktionsmitglieder wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre.

Prof. Dr. Thomas Gächter
Universität Zürich
Redaktor Jusletter
INHALTSVERZEICHNIS
Beiträge
› Valérie Junod / Dorothea Wunder / Samia Hurst, Procréation médicalement assistée & Préservation de la fertilité
› Anita Schuler, Kostenübernahme der Samenspende durch die Krankenversicherungen
› Claudia Schnüriger, Die Patientenverfügung und ihre Problematik
› Isabel Baur / Cristina Garcia Gonçalves / Marc Wohlwend, Demenz, Urteilsfähigkeit und Sterbewunsch
› Gabrielle Steffen, Voltooid leven – une vie accomplie
› Kerstin Noëlle Vokinger / Urs Jakob Mühlematter, Bundesgerichtspraxis zur Kostendeckung medizinischer Leistungen
› Thomas Gächter, «Für ein von den Krankenkassen unabhängiges Parlament»
› Sabrina Schultheiss / Therry Lehmann, Privatrechtlicher Vertrauensarzt und ärztliche Schweigepflicht
› David Michael Egger, Medizintourismus in die Schweiz

Bibliografie
› Nathalie Brunner / Alice Conti / Olivier Guillod / Amandine Müller / Lisa Raval / Dominique Sprumont / Songül Yavavli, Bibliografie der jüngsten Publikationen im Gesundheitsrecht

Aus dem Bundesgericht
› Jurius, Behörde verlangt Mehrwertsteuer für eine Giacometti-Skulptur
› Jurius, Rechtliches Gehör verletzt: über Verwahrung neu entscheiden
› Jurius, Bundesverwaltungsgericht muss Genfer Rollfeld-Verbot überprüfen
› Jurius, Mon Repos précise le droit à un avocat d'office
› Jurius, Kettensägen-Angreifer befindet sich in stationärer Behandlung
› Jurius, Ex-Mitarbeiter der Bank Sarasin unterliegt vor Bundesgericht
› Jurius, Beschwerde von Dieter Behring abgewiesen
› Jurius, Refuser l'urgence pour un postulat n'est pas une décision
› Jurius, Lange Freiheitsstrafen für Täter im Genfer Auftragsmord bestätigt

Medienmitteilungen
› Jurius, Die Schweiz und Europol verstärken ihre Zusammenarbeit

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› Aktuelles zur DSGVO und weitere Themen zum Datenschutz im Rundmail 19.

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BEITRÄGE
Valérie Junod / Dorothea Wunder / Samia Hurst
Procréation médicalement assistée & Préservation de la fertilité

Wenn junge oder jüngere Patientinnen und Patienten infolge einer Krankheit oder medizinischen Behandlung in ihrer natürlichen Fortpflanzungsfähigkeit eingeschränkt sind oder diese ganz verlieren, bietet ihnen die Medizin verschiedene Techniken, um ihre Fruchtbarkeit zu bewahren. Jedoch schränkt das schweizerische Regelwerk gewisse Optionen der medizinisch unterstützten Fortpflanzung ein. Der Beitrag zeigt auf, was möglich und was in der Schweiz verboten ist, und empfiehlt eine Ausweitung der rechtlich zugelassenen Massnahmen. (as)

Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht, Fortpflanzungsmedizin

Anita Schuler
Kostenübernahme der Samenspende durch die Krankenversicherungen

Obwohl die obligatorischen Krankenpflegeversicherungen (OKP) in bestimmten Konstellationen in der Pflicht stehen würden, eine Behandlung mit Spendersamen zu vergüten, wird die Kostenübernahme in der Praxis in unzulässiger Weise abgelehnt. Der Beitrag zeigt auf, in welchen Fällen eine Pflichtleistung vorliegt, weswegen die Kostenübernahme trotzdem verweigert und warum diese Tatsache von den Betroffenen geduldet wird.

Rechtsgebiete: Fortpflanzungsmedizin, Gesundheitsrecht

Claudia Schnüriger
Die Patientenverfügung und ihre Problematik

Auf den ersten Blick erscheint das Vorsorgeinstitut der Patientenverfügung nur vorteilhaft, da dem Patienten ein neuer Raum der Selbstbestimmung eröffnet wird. Doch der Schein trügt, denn die Patientenverfügung öffnet zahlreichen Problemen Tür und Tor. Der Beitrag setzt sich mit den Problemstellungen, mit denen sich die Ärzteschaft konfrontiert sieht und welche dem Verfasser zum Verhängnis werden können, auseinander. Nach einer kritischen Analyse der Rechtslage werden Anregungen für die Weiterentwicklung der gesetzlichen Bestimmungen diskutiert.

Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht

Isabel Baur / Cristina Garcia Gonçalves / Marc Wohlwend
Demenz, Urteilsfähigkeit und Sterbewunsch

Gemäss «Alzheimer Schweiz» sind in der Schweiz aktuell 148‘000 Personen an Demenz erkrankt. Die Demenzdiagnose stellt sowohl für die betroffenen Personen wie auch für die Angehörigen weitreichende und existenzielle Fragen in den Raum. Mit Blick auf die kontinuierliche Abnahme der Urteilsfähigkeit müssen Wünsche und Anordnungen frühzeitig in einer Patientenverfügung festgehalten werden. Dieser Beitrag rückt den Sterbewunsch von Demenzpatientinnen und -patienten in den Fokus und zeigt die Grenzen der Patientenverfügung vor dem Hintergrund des Selbstbestimmungsrechts und der strafrechtlichen Regelungen auf.

Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht

Gabrielle Steffen
Voltooid leven – une vie accomplie

Der Vergleich zwischen dem niederländischen und dem schweizerischen Recht im Bereich der Suizidhilfe fördert grosse kulturelle Unterschiede zwischen den beiden Ländern zu Tage. Überraschend ist zum Beispiel die Bedeutung des Mitgefühls, welches in den Niederlanden höher gewichtet wird als die Selbstbestimmung. Die Rückschlüsse, die aus der Rechtsprechung des EGMR gezogen werden, verdeutlichen diese Unterschiede. In beiden Ländern braucht es eine demokratische Debatte ohne Tabus. Leitplanken sind in jeder gesetzlichen Lösung unerlässlich, insbesondere um eine tatsächlich freie Entscheidung der betroffenen Person sicherzustellen. (as)

Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht

Kerstin Noëlle Vokinger / Urs Jakob Mühlematter
Bundesgerichtspraxis zur Kostendeckung medizinischer Leistungen

Über einen Zeitraum von 18 Jahren analysiert die Studie unter Anwendung eines systematisch-statistischen Ansatzes und Artificial Intelligence insgesamt 387 Bundesgerichtsurteile, bei denen es um krankenversicherungsrechtliche Streitigkeiten über die Deckung medizinischer Leistungen ging. Die Auswertung zeigt, dass der Streitwert im Einzelfall tief sein kann, die Fälle aber meist Leiden betreffen, die zu den Kostentreibern im Gesundheitswesen gehören. Ebenfalls aufgezeigt werden weitere Aspekte wie der Einfluss der Grösse des Spruchkörpers auf den Verfahrensausgang oder die Verfahrensbeteiligung verschiedener Versicherer.

Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht, Kranken-, Unfall- und Invalidenversicherung

Thomas Gächter
«Für ein von den Krankenkassen unabhängiges Parlament»

Die Eidgenössische Volksinitiative «Für ein von den Krankenkassen unabhängiges Parlament» möchte die Unabhängigkeit des Parlaments gegenüber den Krankenversicherern stärken. Zu diesem Zweck soll die Bundesverfassung um Unvereinbarkeitsvorschriften für Mitglieder des Bundesparlaments ergänzt werden. Der Beitrag untersucht, inwiefern sich diese Bestimmungen ins geltende System der Unvereinbarkeitsvorschriften einpassen lassen und welche Auswirkungen die Initiative auf die künftige Organisation der Krankenversicherer haben könnte.

Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht, Kranken-, Unfall- und Invalidenversicherung

Sabrina Schultheiss / Therry Lehmann
Privatrechtlicher Vertrauensarzt und ärztliche Schweigepflicht

Die Unterstellung des privatrechtlichen Vertrauensarztes und des Aktengutachters unter die in Art. 321 StGB verankerte Schweigepflicht ist seit längerer Zeit umstritten. Im Mai 2017 sprach sich das Bundesgericht für die Unterstellung des Vertrauensarztes unter Art. 321 StGB aus. In diesem Beitrag wird erläutert, weshalb dieser Meinung zu folgen ist, inwiefern eine Entbindung von der Schweigepflicht durch betroffene Arbeitnehmer möglich ist und ob mit dem Besuch beim Vertrauensarzt bereits eine konkludente Entbindung vorliegt.

Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht

David Michael Egger
Medizintourismus in die Schweiz

Medizintourismus in die Schweiz kann das Gesundheitssystem vor Herausforderungen stellen, er bietet aber auch grosse Chancen. Der Fokus dieses Beitrags liegt auf der Analyse der Stellung der einreisenden Medizintouristen im Gesundheitssystem der Schweiz, insbesondere im Vergleich mit derjenigen der inländischen Patienten. Dabei werden anhand der sogenannten «Verdrängungsproblematik» die möglichen Auswirkungen zusätzlicher Patienten beleuchtet.

Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht
BIBLIOGRAFIE
Nathalie Brunner / Alice Conti / Olivier Guillod / Amandine Müller / Lisa Raval / Dominique Sprumont / Songül Yavavli
Bibliografie der jüngsten Publikationen im Gesundheitsrecht
Diese Rubrik gibt Hinweise auf Neuerscheinungen im Gesundheitsrecht. Sie wird auf Grund von nahezu hundert juristischen und medizinischen Zeitschriften aus der Schweiz und dem Ausland zusammengestellt. Diese Nummer umfasst grundsätzlich die Periode vom 16. Dezember 2017 bis zum 6. Juli 2018.
Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht
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dRSK
Zuletzt wurden im dRSK folgende Beiträge publiziert:
› Nicolas Saviaux, Surdimensionnement de la surface à bâtir communale
Urteil 1C_326/2016 vom 7. Dezember 2017, zur Publikation vorgesehen

› Julian Schenkel, Geltung der Offenbarungstheorie bei ergänzenden Schutzzertifikaten
Urteil 4A_576/2017 vom 11. Juni 2018, zur Publikation vorgesehen

› Christoph Häberli, Insolvenzentschädigung bei Freistellung?
Urteil 8C_526/2017 vom 15. Mai 2018

Der dRSK umfasst Rechtsprechungskommentare von über 100 Spezialisten in mehr als 30 Rechtsgebieten. Die Volltexte finden Sie (passwortgeschützt) sowohl im dRSK als auch im Informations- und Rechercheportal Push-Service Entscheide. Abonnenten erhalten jeweils am ersten Donnerstag im Monat per E-Mail die Monatsübersicht der Online-Zeitschrift dRSK. ISSN 1663-9995, Editions Weblaw.
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Gesellschaftsrecht / Wirtschaftsrecht
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› 13.09.1825e Journée de droit de la santé
Gesundheitsrecht
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› 17.09.18Kundenorientierung & Business Development
Andere Rechtsgebiete
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› 28.09.18Ausgewählte und aktuelle Probleme der Erbrechtspraxis
Erbrecht
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AUS DEM BUNDESGERICHT
Jurius
Behörde verlangt Mehrwertsteuer für eine Giacometti-Skulptur
BGer – Die Nachkommen des Bildhauers und Malers Alberto Giacometti (1901–1966) müssen für eine in die Schweiz eingeführte Skulptur des Künstlers Mehrwertsteuer bezahlen. Das Bundesgericht stützt einen entsprechenden Entscheid der Oberzolldirektion. (Urteil 2C_721/2016)
Rechtsgebiete: Steuerrecht, Andere Steuern. Abgaben u. Gebühren

Jurius
Rechtliches Gehör verletzt: über Verwahrung neu entscheiden

BGer – Das Obergericht des Kantons Zürich muss über die Verwahrung eines Straftäters wegen Verletzung seines rechtlichen Gehörs neu entscheiden. Das Bundesgericht heisst die Beschwerde des Betroffenen teilweise gut. Das Obergericht wird für die Neubeurteilung zusätzliche Akten beiziehen müssen, die bisher nur dem psychiatrischen Gutachter vollständig vorgelegen haben. (Urteil 6B_56/2018)

Rechtsgebiete: Rechtsgleichheit. Verfahrensgarantien. Willkürverbot, Strafen und Massnahmen. Pönologie

Jurius
Bundesverwaltungsgericht muss Genfer Rollfeld-Verbot überprüfen
BGer – Das Bundesverwaltungsgericht muss sich auf Geheiss des Bundesgerichts mit der Frage befassen, ob der Flughafen Genf gewissen Mitarbeitern die Zutrittsberechtigung zum Sicherheitsbereich entziehen durfte. Mehrere Betroffene haben damit einen Teilerfolg erzielt. (Urteile 2C_854/2016, 2C_855/2016, 2C_857/2016 und 2C_859/2016)
Rechtsgebiete: Verwaltungsverfahren, Luftfahrt

Jurius
Mon Repos précise le droit à un avocat d'office
BGer – Die unentgeltliche Rechtspflege kann einer Partei gewährt werden, die weder Beklagte noch Klägerin in einem Verfahren ist. Es reicht, wenn die Partei in ihren Rechten betroffen ist, präzisiert das Bundesgericht. (Urteil 1B_180/2018) (as)
Rechtsgebiete: Strafprozessrecht, Rechtsgleichheit. Verfahrensgarantien. Willkürverbot

Jurius
Kettensägen-Angreifer befindet sich in stationärer Behandlung
BGer – Der 52-Jährige, der im Sommer 2017 mit einer Kettensäge Angestellte einer Versicherung in Schaffhausen angriff, befindet sich im vorzeitigen Massnahmenvollzug. Er erhält eine medikamentöse Zwangsbehandlung. Dies geht aus einem Urteil des Bundesgerichts hervor. (Urteil 1B_380/2018)
Rechtsgebiete: Strafprozessrecht, Strafen und Massnahmen. Pönologie

Jurius
Ex-Mitarbeiter der Bank Sarasin unterliegt vor Bundesgericht
BGer – Das Bundesgericht hat eine Beschwerde des ehemaligen IT-Angestellten der Bank Sarasin abgewiesen, der Informationen zu Devisenkäufen des damaligen Nationalbank-Präsidenten Philipp Hildebrand weitergab. Auch die Zürcher Staatsanwaltschaft ist in Lausanne unterlegen. (Urteile 6B_200/2018, 6B_210/2018)
Rechtsgebiete: Verletzung der Berufs- und Amtspflicht, Bankrecht

Jurius
Beschwerde von Dieter Behring abgewiesen
BGer – Das Bundesgericht weist die Beschwerde von Dieter Behring gegen seine Verurteilung im Strafpunkt durch das Bundesstrafgericht ab. Noch nicht beurteilt hat das Bundesgericht die Beschwerden von mehreren am Verfahren beteiligten Zivilklägern und Einziehungsbetroffenen. (Urteil 6B_28/2018)
Rechtsgebiete: Straftaten gegen das Vermögen, Rechtsgleichheit. Verfahrensgarantien. Willkürverbot, Strafprozessrecht

Jurius
Refuser l'urgence pour un postulat n'est pas une décision
BGer – Das Bundesgericht hat eine Beschwerde von Gregory Logean für unzulässig erklärt. Der Walliser Abgeordnete monierte die Entscheidung des «bureau du Grand Conseil», welches dem Postulat gegen die Öffnung eines grossen Warenhauses am 24. Dezember 2017 die dringliche Behandlung verwehrte. (Urteil 2C_1061/2017) (as)
Rechtsgebiete: Politische Rechte, Verwaltungsverfahren

Jurius
Lange Freiheitsstrafen für Täter im Genfer Auftragsmord bestätigt
BGer – Das Bundesgericht hat die Freiheitsstrafen von 11 Jahren und 6 Monaten, 12 Jahren sowie 15 Jahren für drei Männer bestätigt, die sich von einem Genfer Vermögensverwalter für einen Auftragsmord beauftragen liessen. Sie sollten die Ehefrau des Genfers umbringen. (Urteile 6B_352/2018, 6B_427/2018 und 6B_429/2018)
Rechtsgebiete: Straftaten gegen Leib und Leben
MEDIENMITTEILUNGEN
Jurius
Die Schweiz und Europol verstärken ihre Zusammenarbeit
Die Schweiz und Europol arbeiten seit Inkrafttreten eines Kooperationsabkommens im Jahr 2006 eng zusammen. Bisher umfasste diese Zusammenarbeit 25 Delikte im Zusammenhang mit Terrorismus, Cyberkriminalität und organisierter Kriminalität. Am 1. Mai 2017 ist das Europol-Mandat erweitert worden und umfasst neu auch Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen und eine Reihe von Delikten der Wirtschaftskriminalität. Der Bundesrat hat am 22. August 2018 beschlossen, das Kooperationsabkommen zwischen der Schweiz und Europol um den erweiterten Europol-Deliktskatalog zu ergänzen.
Rechtsgebiete: Polizei- und Ordnungsrecht, Völkerrecht
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Neue Jobs
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Rechtsanwältin / Rechtsanwalt
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EINE EXPERTIN ODER EINEN EXPERTEN FÜR DIE SCHWEIZ IN DER EUROPÄISCHEN KOMMISSION GEGEN RASSISMUS UND INTOLERANZ (ECRI)
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› 27.08.18CMS von Erlach Poncet AG
Juristin / Jurist im Bereich Steuerrecht
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Jusletter 3. September 2018
› Luca Cirigliano / Corinne Egger, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz als Teil des kollektiven Arbeitsrechts
› Rainer J. Schweizer, Datenschutzrechte der betroffenen Personen in Schengen- und Dublin-Verfahren
› Corina Berger / Oliver Reinhardt, Die Stellung der Eigentümer bei der Mehrwertabgabe
› Thomas Gächter / Michael E. Meier, Zur sozialversicherungsrechtlichen Qualifikation von Uber-Fahrern
› Kurt Pärli, Uber-Urteile des Sozialversicherungsgerichts Zürich
› Tano Barth, Utilisation des nouvelles technologies : devoir de diligence de l’avocat

Hinweis: Die Vorschau weist jeweils auf einige in der nächsten Ausgabe erscheinende Beiträge hin.
Änderungen bleiben vorbehalten.


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