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Jusletter 25. März 2013

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Liebe Leserinnen und Leser

Was passiert mit der gemeinsamen Wohnung oder dem gemeinsamen Haus nach einer Scheidung? Welche Schwierigkeiten ergeben sich, wenn beide Ehepartner als Eigentümer eingetragen sind, aber nicht zu gleichen Teilen an der Finanzierung der Immobilie beteiligt waren? Prof. Dr. Paul-Henri Steinauer kommentiert die zu diesem Themenbereich ergangenen Urteile des Bundesgerichts vom 17. Februar 2012, vom 15. August und 30. November 2012 und bestätigt die Forderung nach einer besseren Beratung von Ehepartnern bei der Finanzierung von Immobilien.

Das von Marc Vogelsang besprochene Urteil des Bundegerichts vom 5. Oktober 2012 beschäftigt sich mit verschiedenen Fragestellungen rund um die Besteuerung von Betriebsstätten und die Verbindlichkeit von Steuerrulings. Dieser Entscheid hat weitreichende negative Auswirkungen auf die Attraktivität der Schweiz als Konzern(finanzierungs)standort, da die restriktive Haltung der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) bei der Zulassung von ausländischen Finanzierungsbetriebsstätten geschützt wird.

Dr. Michael Tschudin widmet sich der Problematik der Diskriminierung von Handelspartnern. Er beschreibt die Praxis der Wettbewerbsbehörden und Gerichte, die die Voraussetzungen der Diskriminierung als Missbrauchstatbestand nicht einheitlich, sondern auf den jeweiligen Fall zugeschnitten definieren. Seiner Ansicht nach ist ein allgemeines Gleichbehandlungsgebot kaum mit dem Wettbewerbsgedanken vereinbar. Die Diskriminierung sollte daher lediglich als kartellrechtlicher Aufgreiftatbestand verstanden werden.

Die vorbeugende Bekämpfung insbesondere schwerer und schwerster Sportunfälle stellt eine multidisziplinäre Aufgabe dar. Neben anderen, technisch-naturwissenschaftlichen ebenso wie geisteswissenschaftlichen Disziplinen ist dabei auch das Recht gefragt. Doch was kann das Recht zur Sportunfallprävention beitragen? Einen Anfang macht das neue Sportförderungsgesetz. Dieses enthält nun Regelungen zur Vermeidung von Sportunfällen. Dr. Judith Natterer Gartmann, Dr. Martin Kaiser und Regula Stöcklin beleuchten dieses und fassen zudem die Ergebnisse von Sportunfallprävention aus rechtlicher Sicht - Expertenbericht zusammen.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und einen guten Start in die neue Woche.

 

Simone Kaiser Sandrine Lachat
Simone Kaiser Sandrine Lachat
RA, Stv. Verlagsleiterin
Leiterin Jusletter
lic.iur, DESS Crim.
Leiterin Jusletter Suisse Romande

 

 

 Inhaltsverzeichnis
 
Urteilsbesprechungen
Paul-Henri Steinauer, Le sort de la plus-value prise par un immeuble en copropriété d'époux qui n'ont pas financé l'acquisition dans une mesure égale
Marc Vogelsang, BGE 2C_708/2011 vom 5. Oktober 2012: Inkonsistenzen in der bundesgerichtlichen Rechtsprechung zu Betriebsstätten und Steuerrulings
 
Beiträge
Michael Tschudin, Diskriminierung als kartellrechtlicher Aufgreiftatbestand
Judith Natterer Gartmann / Dr. Martin Kaiser / Regula Stöcklin, Sportunfallprävention aus rechtlicher Sicht
 
Aus dem Bundesgericht
Jurius, Strafbare Gruppenschlägerei – Zeitpunkt der Beteiligung egal
Jurius, Mord von Epalinges – Bundesgericht bestätigt Strafe
Jurius, Misshandlung der Tochter war Mordversuch
Jurius, Baubewilligung: Bundesgericht gibt Migros Aare Recht
Jurius, Konsumentenschutz: Keine Täuschungsgefahr bei Bilderrahmen
 
Aus dem Bundesverwaltungsgericht
Jurius, BFM: Erneuter Entscheid über Asylwiderruf
Jurius, Steueraffäre: USA erhalten Daten von CS-Kunden
Jurius, Armeeausschluss wegen Trunkenheitsfahrten gerechtfertigt
 
Aus der Frühjahrssession 2013
Jurius, Schlussabstimmungstexte der Bundesversammlung – Frühjahrssession 2013
Jurius, Wochenrückblick Frühjahrssession 2013: 18. bis 22. März 2013
Jurius, Nationalrat unterstützt «Pädophilen-Initiative»
Jurius, Geldwäscherei: MROS kann Finanzinformationen weitergeben
Jurius, Managerlöhne: Ständerat empfiehlt «1:12-Initiative» zur Ablehnung
Jurius, Wettbewerbsrecht: WEKO soll gegen ausländische Konzerne vorgehen
Jurius, Alkoholverkauf: Ständerat verbietet Alkoholverkauf in der Nacht
Jurius, Banken: Ständerat lehnt Obergrenze für Eigenmittelanforderungen ab
Jurius, Detailhandel: National- und Ständerat für Einkaufen bis 20 Uhr
Jurius, Nationalrat will Emissionsabgabe auf Eigenkapital abschaffen
Jurius, Nationalrat will keine Korrekturen wegen Steuerausfällen
Jurius, Umwelt Altlasten-Sanierungen: Verursacher frühzeitig in Pflicht nehmen
Jurius, Nationalrat verweigert Schwyzer Wahlrecht die Garantie
Jurius, Nationalrat weiter gegen höhere Hürden bei Parlamentsinitiativen

 


Information / Impressum

Jusletter ist die erste juristische Online-Fachzeitschrift der Schweiz. Impressum
Um die einzelnen Artikel im Volltext zu lesen, brauchen Sie nur auf den jeweiligen Titel zu klicken. Die Artikel in Jusletter sind über einen Zitiervorschlag und Randziffern zitierfähig. ISSN 1424-7410. Editions Weblaw.

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Urteilsbesprechungen

Prof. Dr. Paul-Henri Steinauer
Die (starke) Wertsteigerung von Immobilien in den letzten Jahren erweist sich als sehr attraktiv. Auch Ehegatten, die ein Anwesen zu Miteigentum je zur Hälfte erworben, aber nicht zu gleichen Teilen finanziert haben, können im Falle einer Scheidung profitieren. Drei kürzlich ergangene Entscheide des Bundesgerichts betreffend die Genferseeregion bestätigen dies. Sie verdienen besondere Aufmerksamkeit, weil sie nicht nur Anlass zu Kritik geben, sondern Ehepartner auch darauf aufmerksam machen, dass sie diesbezüglich Vereinbarungen treffen können. (bk)
Rechtsgebiete: Güterrecht. Vermögensrechtliche Beziehungen zwischen Ehegatten. Eheähnliche Lebensgemeinschaft
französisch, ca. 5782 Wörter

Marc Vogelsang
Das Bundesgericht veröffentlichte kürzlich den BGE 2C_708/2011 vom 5. Oktober 2012, in welchem es sich zur Anerkennung ausländischer Finanzierungsbetriebsstätten äussert. Dabei geht es auf bedeutende dogmatische Fragestellungen ein. In der Praxis hat dieser Entscheid weitreichende Auswirkungen auf die Attraktivität der Schweiz als Konzernfinanzierungsstandort, da er die restriktive Haltung der ESTV bei der Zulassung von ausländischen Finanzierungsbetriebsstätten schützt. Ausserdem scheint das Bundesgericht den Vertrauensschutz für Steuerrulings betreffend die direkte Bundessteuer davon abhängig zu machen, dass die ESTV bei der Erstellung involviert war.
Rechtsgebiete: Steuerrecht; Öffentliche Finanzen; Andere Steuern. Abgaben u. Gebühren
deutsch, ca. 6375 Wörter

Beiträge

Dr. Michael Tschudin
Die Umsetzung der kartellrechtlichen Missbrauchskontrolle marktbeherrschender Unternehmen verlangt Aufgreif- und Entscheidkriterien. Im Beitrag wird das Aufgreifkriterium der Diskriminierung von Handelspartnern (Art. 7 Abs. 2 lit. b KG) als ein mögliches Instrument des Behinderungsmissbrauchs thematisiert. Zudem wird die gerichtliche sowie behördliche Praxis dargestellt und diskutiert. Im Ergebnis wird vorgeschlagen, eine Ungleichbehandlung an sich (also die Form der Verhaltensweise) nicht bereits als Missbrauch zu verstehen, sondern vielmehr die Unzulässigkeit mittels einschlägiger Tests nach ihrem Effekt zu beurteilen.
Rechtsgebiete: Kartellrecht
deutsch, ca. 7295 Wörter

Dr. Judith Natterer Gartmann / Dr. Martin Kaiser / Regula Stöcklin
Mit einem Rechtsgutachten zur Sportunfallprävention aus rechtlicher Sicht will die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) die Möglichkeiten und Grenzen des Rechts im Hinblick auf die Vermeidung von Verletzungen und Todesfällen im Sport aufzeigen. Primärpräventive und systemimmanente Lösungen sind dabei aus Sicht der Präventionsforschung und aus juristischer Sicht zu bevorzugen. Das Potenzial nicht-staatlichen Rechts ist zu stärken und verwaltungsrechtliche Lösungen sind zivil- und strafrechtlichen Ansätzen vorzuziehen. Dies wird auch dadurch verdeutlicht, dass die Vermeidung von Sportunfällen im neuen Sportförderungsgesetz nun explizit Eingang gefunden hat.
Rechtsgebiete: Sport; Gesundheitsrecht
deutsch, ca. 4149 Wörter

Aus dem Bundesgericht

Jurius
BGer – Wegen Beteiligung an einer Gruppenschlägerei kann auch bestraft werden, wer sich erst später beteiligt. Das Bundesgericht hat ein weiteres Detail zum «Raufhandel» geklärt. (BGE 6B_651/2012)
Rechtsgebiete: Straftaten gegen Leib und Leben
deutsch, ca. 170 Wörter

Jurius
BGer – Ein Albaner, der 2008 mit einem Komplizen in Epalinges VD einen Rentner getötet hat, muss definitiv für 20 Jahre ins Gefängnis. Das Bundesgericht hat die von der Waadtländer Justiz verhängte Strafe im nunmehr dritten Anlauf bestätigt. (Urteil 6B_24/2013)
Rechtsgebiete: Straftaten gegen Leib und Leben; Freiheitsentziehende Sanktionen
deutsch, ca. 239 Wörter

Jurius
BGer – Ein Zürcher muss für die grausame Misshandlung seiner Tochter auf Geheiss des Bundesgerichts wegen Mordversuchs verurteilt werden. Das Bundesgericht hat der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft Recht gegeben und fordert vom Obergericht ein strengeres Urteil. (Urteil 6B_232/2012)
Rechtsgebiete: Straftaten gegen Leib und Leben
deutsch, ca. 233 Wörter

Jurius
BGer – Die Migros muss für die Nutzung des ehemaligen Melitta-Areals in Egerkingen SO keine nachträgliche Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durchführen. Das Bundesgericht hat der Migros Aare im Streit mit dem Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) Recht gegeben. (Urteil 1C_150/2012)
Rechtsgebiete: Bau- und Raumplanungsrecht. Bodenrecht; Energie- und Umweltrecht
deutsch, ca. 171 Wörter

Jurius
BGer – Die Zollverwaltung hat es mit ihrer Sorge um den Schutz der Konsumenten übertrieben: Laut Bundesgericht besteht keine Gefahr, dass Käufer eines mit «silber, Aluminium» bezeichneten und weniger als 20 Franken teuren Bilderrahmens der Migros Edelmetall erwarten. (Urteil 2C_1008/2012)
Rechtsgebiete: Konsumentenrecht; Öffentliche Finanzen
deutsch, ca. 166 Wörter

Aus dem Bundesverwaltungsgericht

Jurius
BVGer – Das Bundesamt für Migration (BFM) muss nochmals über den Asylwiderruf gegen den in Kenia inhaftierten Bieler Gymnasiasten befinden. Laut Bundesverwaltungsgericht bilden die bisher nur lückenhaft vorhandenen und blind übernommenen Informationen des Nachrichtendienstes des Bundes keine ausreichende Grundlage. (Urteil E-5688/2012)
Rechtsgebiete: Ausländer- und Asylrecht
deutsch, ca. 334 Wörter

Jurius
BVGer – Das Bundesverwaltungsgericht gibt im zweiten Anlauf grünes Licht für die Lieferung von Kundendaten der Credit Suisse an die USA. Laut Gericht ist das Amtshilfegesuch der US-Steuerbehörde nunmehr ausreichend. Das letzte Wort könnte das Bundesgericht haben. (Urteil A-6011/2012)
Rechtsgebiete: Steuerrecht; Bankrecht; Europarecht und Internationales Recht
deutsch, ca. 427 Wörter

Jurius
BVGer – Private Verkehrsdelikte können für einen Armeeausschluss genügen. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Beschwerde eines Obergefreiten abgewiesen, der dreimal mit Alkohol am Steuer erwischt wurde.
(Urteil A-4854/2012)
Rechtsgebiete: Landesverteidigung. Militärrecht. Notstand; Strassenverkehrsrecht; Strafrecht Schweiz Besonderer Teil
deutsch, ca. 295 Wörter

 


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Agenda
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Wirtschaftsrechtstag 2013; 11.04.2013; Winterthur
Informationsabend MAS in Real Estate; 17.04.2013; Zürich
Les Ateliers de la Concurrence - Wettbewerb und Uhrenmarkt: Wettlauf mit der Zeit?; 18.04.2013; Neuchâtel
St.Galler Gesellschaftsrechtstag; 08.05.2013; Zürich
Recht aktuell: Wettbewerbsrecht der Life Sciences; 24.05.2013; Basel
Job Fair des Zürcher Anwaltsverbands vom Freitag, 7. Juni 2013; 07.06.2013; Zürich
39 weitere juristische Veranstaltungen online im Veranstaltungskalender.
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push-service entscheide
In der letzten Woche wurden im Digitalen Rechtsprechungs-Kommentar (dRSK) folgende Beiträge publiziert.
Daniel de Vries Reilingh, Modification de la jurisprudence en matière de péremption du droit de taxer dans les relations intercantonales
(Kommentar von BGE 2C_708/2012 vom 21.12.12)
Thomas Segessenmann, Asyl schützt nicht vor kantonaler Wegweisung
(Kommentar von BGE 2C_184/2012 vom 15.12.12)
Axel Buhr, Hohe Anforderungen an mündliche Verfahrensrügen in Schiedsverhandlungen
(Kommentar von Urteil 4A_407/2012 vom 20.02.13)
Die jeweiligen Volltexte finden Sie (passwortgeschützt) im Push-Service EntscheideKommentare»). Die Autoren- und Redaktionsteams finden Sie hier.
Abonnenten des Push-Service Entscheide erhalten jeweils am 3. Kalendertag im Monat per E-Mail die Monatsübersicht zur Online-Zeitschrift Digitaler Rechtsprechungs-Kommentar zugestellt.
ISSN 1663-9995, Editions Weblaw.
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Per§onalia
In Per§onalia lesen Sie, was sich in der Juristenwelt bewegt:
Martina Buol zur neuen stellvertretenden Generalsekretärin der Bundesversammlung und Sekretärin des Ständerates gewählt
Weitere Informationen/Konditionen. Für Ihren eigenen Eintrag oder für Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Melanie Renfer (T +41 31 380 57 77).
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Aus der Frühjahrssession 2013

Jurius
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der in der Frühjahrssession 2013 verabschiedeten Schlussabstimmungstexte. Die Vorlagen der Redaktionskommission sind im Format PDF abrufbar.
Rechtsgebiete: Publikationen
deutsch, ca. 263 Wörter

Jurius
Nachfolgend wird eine nach Tagen geordnete Auflistung der wichtigsten Entscheide des Parlaments in der Woche vom 18. bis 22. März 2013 wiedergegeben.
Rechtsgebiete: Publikationen
deutsch, ca. 5959 Wörter

Jurius
Der Nationalrat unterstützt die «Pädophilen-Initiative», obwohl diese in Konflikt steht mit Verfassung und Völkerrecht. Der überraschende Entscheid vom 21. März 2013 kam zu Stande, weil sich der Rat nicht auf einen direkten Gegenvorschlag einigen konnte.
Rechtsgebiete: Straftaten gegen die Sittlichkeit
deutsch, ca. 593 Wörter

Jurius
Die Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) soll künftig Finanzinformationen an ausländische Partnerbehörden weitergeben dürfen. Der Nationalrat hat am 21. März 2013 als Zweitrat einer Änderung des Geldwäschereigesetzes zugestimmt.
Rechtsgebiete: Einziehung, Geldwäscherei, mangelnde Sorgfalt bei Finanzgeschäften und Melderecht, (Straf-)Bestimmungen des Geldwäschereigesetzes (GwG), Kriminelle Organisation; Wirtschafts- und Wirtschaftsverwaltungsrecht
deutsch, ca. 482 Wörter

Jurius
Der Ständerat empfiehlt die JUSO-Initiative «1:12 – Für gerechte Löhne» zur Ablehnung. Er schloss sich damit am 21. März 2013 mit 26 zu 10 Stimmen dem Nationalrat an. Die Initiative wird dem Volk ohne Gegenvorschlag vorgelegt.
Rechtsgebiete: Gesellschaftsrecht; Aktienrecht; Corporate Governance; Steuerrecht
deutsch, ca. 560 Wörter

Jurius
Im neuen Kartellgesetz setzt der Ständerat zum Kampf gegen die Hochpreisinsel Schweiz auf die Wettbewerbskommission (WEKO). Diese soll gegen ausländische Konzerne vorgehen, die Schweizer Kunden diskriminieren. Der Bundesrat warnt vor einer schwierigen Umsetzung.
Rechtsgebiete: Kartellrecht
deutsch, ca. 687 Wörter

Jurius
Der Ständerat hat am 20. März 2013 ein Verbot von Alkoholverkäufen im Detailhandel zwischen 22 und 6 Uhr befürwortet. Im Kampf gegen Exzesse soll der Bundesrat Mindestpreise für Alkohol erlassen. Das neue Alkoholgesetz geht nun an den Nationalrat.
Rechtsgebiete: Polizei- und Ordnungsrecht; Andere Steuern. Abgaben u. Gebühren
deutsch, ca. 659 Wörter

Jurius
Für die Eigenmittelanforderungen nicht-systemrelevanter Banken wie den Kantonalbanken und der Raiffeisenbank will der Ständerat keine Obergrenze festlegen. Der Nationalrat verlangte, dass die Mindestanforderung nicht mehr als 13 Prozent betragen darf.
Rechtsgebiete: Bankrecht; Wirtschafts- und Wirtschaftsverwaltungsrecht; Aufsichtsrecht
deutsch, ca. 316 Wörter

Jurius
Ja zu längeren Ladenöffnungszeiten: Läden sollen ihre Produkte künftig in der ganzen Schweiz werktags mindestens bis 20 Uhr verkaufen dürfen. Nach dem Ständerat hat auch der Nationalrat einer Motion zur Liberalisierung der Öffnungszeiten zugestimmt.
Rechtsgebiete: Wirtschafts- und Wirtschaftsverwaltungsrecht; Arbeitsrecht
deutsch, ca. 579 Wörter

Jurius
Wird Eigenkapital in ein Unternehmen eingeschossen, soll der Bund darauf keine Stempelsteuer mehr verlangen. Der Nationalrat sprach sich am 19. März 2013 für die Abschaffung der Emissionsabgabe auf Eigenkapital aus. Der Steuerausfall beim Bund beträgt rund 240 Millionen Franken.
Rechtsgebiete: Steuerrecht
deutsch, ca. 422 Wörter

Jurius
Der Nationalrat will nicht, dass die Steuerausfälle nach der Unternehmenssteuerreform II ganz oder teilweise kompensiert werden. Er hat am 19. März 2013 eine Motion aus dem Ständerat abgelehnt.
Rechtsgebiete: Besteuerung juristischer Personen; Steuerrecht
deutsch, ca. 507 Wörter

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Unternehmen können künftig einfacher dazu verpflichtet werden, für die Überwachung und Sanierung belasteter Standorte aufzukommen. Der Ständerat hat am 19. März 2013 die letzte Differenz bei der Änderungen des Umweltschutzgesetzes gutgeheissen.
Rechtsgebiete: Energie- und Umweltrecht
deutsch, ca. 141 Wörter

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Mit 100 zu 91 Stimmen hat der Nationalrat am 18. März 2013 das Wahlsystem in der Schwyzer Kantonsverfassung nicht garantiert. Er hielt damit an seinem vorherigen Entscheid fest, wonach die fehlende Stimmrechtsgleichheit die Bundesverfassung verletzt.
Rechtsgebiete: Bund und Kantone; Übriges Verfassungsrecht
deutsch, ca. 287 Wörter

Jurius
Der Nationalrat will die Hürden für parlamentarische Initiativen und Standesinitiativen nicht erhöhen. Er lehnte am 18. März 2013 den Vorschlag des Ständerates ab, parlamentarische Initiativen nur noch als ausgearbeitete Entwürfe zuzulassen.
Rechtsgebiete: Staatsorganisation und Behörden
deutsch, ca. 199 Wörter

 


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