Jusletter 19. September 2011
Liebe Leserinnen und Leser
«Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung.» Inwiefern dieses Grundrecht des Art. 8 Abs. 2 BV durch das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) befriedigend umgesetzt wurde, untersuchen Prof. Dr. Markus Schefer und Dr. Caroline Hess-Klein. Schwerpunkt ihrer Analyse bildet die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung bei Dienstleistungen, in der Bildung und in Arbeitsverhältnissen.
Die schweizerische Exportversicherung (SERV) ist ein bedeutendes Instrument der nationalen Aussenwirtschaftspolitik. Durch Förderung gewisser Exportprodukte können jedoch Menschenrechte inzident verletzt werden oder der Export erfolgt in einen Staat, in dem die Menschenrechte systematisch missachtet werden. Prof. Dr. Astrid Epiney und Daniel Furger prüfen die rechtlichen Grundlagen der SERV und gehen der Frage nach, ob die zuständigen Behörden verpflichtet sind, vor dem Abschluss einer SERV eine sog. Menschenrechtsprüfung durchzuführen.
Wie verhält es sich, wenn ein Erblasser neben Ehegatten und gemeinsamen Kindern eigene, nichtgemeinsame, Kinder hinterlässt? Prof. Dr. Daniel Staehelin und Eva Bachofner setzen sich mit den neu diskutierten Fragen im Zusammenhang mit Art. 473 ZGB auseinander.
Die exakte Definition der Begriffe Corporate Governance und Compliance sowie des Berufes eines Compliance Officers ist schwierig. Unter Berücksichtigung der heutigen Praxis erklärt Prof. Dr. Monika Roth das Berufsbild des Compliance Officers sowie dessen Aufgabenbereich.
Wir begrüssen herzlichst Frau Dr. Gabrielle Marceau und Herrn Dr. Reto Malacrida im Redaktionsteam von Jusletter (Wirtschaftsvölkerrecht).
Zudem wünschen wir Ihnen eine spannende Lektüre und einen guten Start in die neue Woche.
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Wissenschaftliche Beiträge |
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Markus Schefer / Caroline Hess-Klein, Die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung bei Dienstleistungen, in der Bildung und in Arbeitsverhältnissen |
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Astrid Epiney / David Furger, Zur Tragweite der aussenpolitischen Grundsätze der Bundesverfassung im Zusammenhang mit der Erteilung von Exportrisikoversicherungen |
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Beiträge |
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Daniel Staehelin / Eva Bachofner, Der Achtelstreit geht weiter – Neues zu Art. 473 ZGB |
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Monika Roth, Die Compliance-Funktion und ihr Beitrag an die Corporate Governance |
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Aus dem Bundesgericht |
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Jurius, Vorschnelle Entlassung aus U-Haft – Bundesgericht schliesst Lücke |
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Aus dem Bundesstrafgericht |
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Jurius, Tomas Pitr soll an Tschechien ausgeliefert werden |
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Pressemitteilungen |
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Jurius, Europakonvention über Cyberkriminalität tritt am 1. Januar 2012 in Kraft |
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Jurius, Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier |
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Jurius, Bundesrat unterstützt Verbesserungen für über 55-jährige Arbeitslose |
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Jurius, FK-N: Massnahmenpaket gegen Frankenstärke |
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Aus der Herbstsession 2011 |
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Jurius, Wochenrückblick Herbstsession 2011: 12. bis 15. September 2011 |
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Jurius, «Too big to fail»: Nationalrat will Grossbankenrisiken eindämmen |
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Jurius, Bausparen: Nationalrat empfiehlt Bauspar-Initiativen zur Annahme |
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Jurius, Ständerat heisst Übereinkommen zum Verbot von Streumunition gut |
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Jurius, Konsumentenschutz: Nationalrat heisst längere Produktgarantien gut |
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Jurius, Genitalverstümmelung: Verbot der Genitalverstümmelung von Frauen |
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Jurius, Innere Sicherheit: Nationalrat stimmt Gesetzesentwurf zu |
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Jurius, Krankenversicherung: Höherer Selbstbehalt für freie Arztwahl |
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Jurius, Forschung am Menschen: Humanforschungsgesetz ist unter Dach |
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Jurius, Klima: Nationalrat will keine CO2-Abgabe auf Benzin |
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Jurius, Medien: Radio- und Fernsehgebühren für alle |
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Jurius, Managerlöhne: Ständerat hält an Bonussteuer fest |
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Jurius, Gesundheit: Wirtschaftlichkeitskontrolle für Ärzte verbessern |
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Jurius, Migration: Flüchtlinge sollen Niederlassungsbewilligung später erhalten |
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Jurius, Rechnungslegungsrecht: Ständerat behält mehrere Differenzen bei |
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Wissenschaftliche Beiträge
Prof. Dr. Markus Schefer / Dr. Caroline Hess-Klein
Das Behindertengleichstellungsgesetz des Bundes setzt das Verbot der Diskriminierung wegen einer Behinderung nach Art. 8 Abs. 2 BV in einigen Sachbereichen um. Der Beitrag untersucht die Tragweite des Gesetzes bei Dienstleistungen, in der Bildung und in Arbeitsverhältnissen. Da der Bundesgesetzgeber in diesen Bereichen entweder nur über beschränkte Kompetenzen verfügt, bestehende Zuständigkeiten nicht ausübt oder nur milde Sanktionen an Verletzungen des BehiG knüpft, bleibt dieses vielfach hinter dem ausländischen und internationalen Recht zurück.
Rechtsgebiete: Gleichheit aller Menschen; Forschungs-, Bildungs- und Erziehungsrecht; Arbeitsrecht
deutsch, ca. 12872 Wörter
Prof. Dr. Astrid Epiney / David Furger
Die Untersuchung geht der Frage nach, ob die zuständigen Behörden verpflichtet sind, vor dem Abschluss einer Exportrisikoversicherung (SERV) eine sog. Menschenrechtsprüfung durchzuführen, mittels derer umfassend geprüft wird, welche Implikationen die Versicherung bzw. das zu tätigende Exportgeschäft für die Achtung der Menschenrechte im Bestimmungsland entfalten. Dabei werden neben den rechtlichen Grundlagen und der Charakterisierung der SERV eingehend auch die aussenpolitischen Grundsätze und die völkerrechtlichen Verpflichtungen erläutert, sowie deren Verpflichtungsgrad gegenüber dem Staat im Zusammenhang mit dem Verhalten Privater und von Drittstaaten analysiert.
Rechtsgebiete: EMRK; Völkerrecht
deutsch, ca. 17228 Wörter
Beiträge
Prof. Dr. Daniel Staehelin / Eva Bachofner
Die Nutzniessung nach Art. 473 ZGB als Begünstigung des überlebenden Ehegatten hat lange Zeit für rauchende Köpfe gesorgt, bis der sogenannte Achtelstreit schliesslich durch ein Machtwort des Gesetzgebers beigelegt wurde – scheinbar, denn nun sind neue Differenzen aufgetaucht. Wie verhält es sich, wenn ein Erblasser neben Ehegatten und gemeinsamen Kindern nichtgemeinsame Kinder hinterlässt?
Rechtsgebiete: Erbrecht
deutsch, ca. 1282 Wörter
Prof. Dr. Monika Roth
Der Beitrag befasst sich mit dem Berufsbild des Compliance Officers und den Aufgaben des Compliance Office. Aufgrund einer Umfrage, welche im Rahmen einer Diplomarbeit im 11. Lehrgang des DAS Compliance Management am IFZ Zug, Hochschule Luzern (Wirtschaft) erstellt wurde, wird zudem aufgezeigt, wie heute die Praxis aus Sicht der befragten Compliance Officer aussieht.
Rechtsgebiete: Corporate Governance
deutsch, ca. 8755 Wörter
Aus dem Bundesgericht
Jurius
BGer – Die neue Strafprozessordnung der Schweiz hat dazu geführt, dass beschuldigte Personen aus der U-Haft entlassen wurden, ohne dass sich die Staatsanwaltschaften dagegen rechtzeitig zur Wehr setzen konnten. Das Bundesgericht hat Lösungen entwickelt. (BGE 1B_273/2011)
Rechtsgebiete: Strafprozessrecht
deutsch, ca. 403 Wörter
Aus dem Bundesstrafgericht
Jurius
BStGer – Das Bundesstrafgericht gibt grünes Licht für die Auslieferung des tschechischen Unternehmers Tomas Pitr an sein Heimatland. Das Gericht hat seine Beschwerde abgewiesen. Er hatte geltend gemacht, aus politischen Gründen verfolgt zu werden. Das letzte Wort könnte das Bundesgericht haben. (Urteil RR.2011.26 und 27)
Rechtsgebiete: Strafen und Massnahmen. Pönologie; Auslieferung
deutsch, ca. 379 Wörter
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In der letzten Woche wurden im digitalen Rechtsprechungs-Kommentar folgende Beiträge publiziert.
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Pressemitteilungen
Jurius
Mit der Ratifikation der Europaratskonvention über die Cyberkriminalität beteiligt sich die Schweiz an der verstärkten internationalen Bekämpfung der Computer- und Internetkriminalität. Die Konvention tritt für die Schweiz am 1. Januar 2012 in Kraft. Auf den gleichen Zeitpunkt hat der Bundesrat die erforderlichen Gesetzesanpassungen in Kraft gesetzt.
Rechtsgebiete: Strafrecht im Informatikrecht
deutsch, ca. 283 Wörter
Jurius
Der Bundesrat hat das Vernehmlassungsverfahren zum Vorentwurf für das Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier eröffnet. Mit dem elektronischen Patientendossier lassen sich die Patientensicherheit sowie die Koordination der Informationen zwischen den Gesundheitsfachpersonen erhöhen. Das Vernehmlassungsverfahren läuft bis 20. Dezember 2011.
Rechtsgebiete: Gesundheitsrecht; E-Government
deutsch, ca. 253 Wörter
Jurius
Die Mindestbeitragszeit zur Erlangung der Höchstzahl von 520 Taggeldern soll für über 55-Jährige und invalide Menschen von 24 auf 22 Monate gesenkt werden. Damit sollen Härtefälle für diese Personenkategorie vermieden werden. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 16. September 2011 beschlossen, eine entsprechende parlamentarische Initiative zu unterstützen.
Rechtsgebiete: Sozialversicherungsrecht
deutsch, ca. 275 Wörter
Jurius
Die Finanzkommission des Nationalrats (FK-N) befasste sich am 6. September 2011 an einer ordentlichen Sitzung ein erstes Mal mit der Botschaft des Bundesrats zur Abfederung der Frankenstärke und zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit (11.048 sn). Ganz knapp lehnte die Kommission die Vorlage ab. Aus zeitlichen Gründen beriet sie das Geschäft vor ihrer Schwesterkommission und vor dem Ständerat, der dieses Geschäft am 14. September 2011 beriet und vollumfänglich dem Bundesrat folgte.
Rechtsgebiete: Wirtschafts- und Wirtschaftsverwaltungsrecht
deutsch, ca. 263 Wörter
Aus der Herbstsession 2011
Jurius
Nachfolgend wird eine nach Tagen geordnete Auflistung der wichtigsten Entscheide des Parlaments in der Woche vom 12. bis 15. September 2011 wiedergegeben.
Rechtsgebiete: Publikationen
deutsch, ca. 3763 Wörter
Jurius
Banken, die zu gross sind, um in Konkurs gehen zu lassen, müssen künftig strengere Anforderungen hinsichtlich Eigenkapital und Organisation einhalten. Der Nationalrat hat am 15. September 2011 den Vorschlägen des Bundesrats zur Eindämmung der Grossbankenrisiken weitgehend zugestimmt.
Rechtsgebiete: Bankrecht
deutsch, ca. 649 Wörter
Jurius
Gegen den Widerstand des Bundesrats, der Linken und der Grünen empfiehlt der Nationalrat dem Stimmvolk die beiden Bauspar-Initiativen zur Annahme. Der Entscheid fiel am 15. September 2011 mit deutlichen Mehrheiten. Die Vorlage geht nun wieder zurück in den Ständerat.
Rechtsgebiete: Steuerrecht; Eigentum
deutsch, ca. 484 Wörter
Jurius
Der Bundesrat soll das internationale Übereinkommen über das Verbot von Streumunition ratifizieren. Das hat der Ständerat mit 27 gegen 0 Stimmen entschieden. Verboten werden soll auch die direkte und indirekte Finanzierung von verbotenem Kriegsmaterial.
Rechtsgebiete: Landesverteidigung. Militärrecht. Notstand
deutsch, ca. 386 Wörter
Jurius
Die Konsumentinnen und Konsumenten sollen beim Kauf von beweglichen Gütern besser vor Mängeln geschützt werden. Der Nationalrat hat am 14. September 2011 mit 105 zu 25 Stimmen einer Änderung des Obligationenrechts zugestimmt, mit der die Produktgarantie auf zwei Jahre erhöht wird. Handelt es sich bei der beweglichen Sache etwa um einen Kochherd, der in ein Haus eingebaut wird, soll die Garantiefrist gar fünf Jahre betragen.
Rechtsgebiete: Kaufrecht; Konsumentenrecht
deutsch, ca. 278 Wörter
Jurius
Die Genitalverstümmelung von Frauen und Mädchen wird in der Schweiz ausdrücklich verboten. Der Nationalrat hat am 14. September 2011 bei dieser Gesetzesrevision stillschweigend die letzte Differenz zum Ständerat bereinigt. Damit kann das Strafgesetzbuch um einen neuen Artikel ergänzt werden.
Rechtsgebiete: Straftaten gegen Leib und Leben
deutsch, ca. 254 Wörter
Jurius
Der Nationalrat hat am 14. September 2011 der Revision des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) mit 112 zu 39 Stimmen mit einigen Änderungen zugestimmt. Ein links-grüner Nichteintretensantrag war zuvor mit 109 zu 46 Stimmen abgelehnt worden.
Rechtsgebiete: Polizei- und Ordnungsrecht
deutsch, ca. 433 Wörter
Jurius
Wer auch in Zukunft seinen Arzt frei wählen will, soll dafür einen höheren Selbstbehalt hinnehmen müssen als heute. Der Ständerat hat am 14. September 2011 dem Vorschlag zugestimmt, den Selbstbehalt für jene Versicherten von 10 auf 15 Prozent anzuheben, die sich nicht bei einem Managed-Care-Modell versichern lassen.
Rechtsgebiete: Kranken-, Unfall- und Invalidenversicherung
deutsch, ca. 579 Wörter
Jurius
Das Wohl und der Schutz von Kindern und Erwachsenen, an denen geforscht wird, werden in einem Gesetz geregelt. Der Ständerat hat letzte Differenzen im Humanforschungsgesetz bereinigt. Auf die von ihm vorgeschlagenen Ombudsstellen verzichtet er nun doch.
Rechtsgebiete: Forschungs-, Bildungs- und Erziehungsrecht; Patientenrechte, Persönlichkeitsrechte; Gesundheitsrecht
deutsch, ca. 381 Wörter
Jurius
Der Nationalrat will weiterhin nichts wissen von einer CO2-Abgabe auf Benzin und Diesel. Anders als der Ständerat will er dem Bundesrat nicht erlauben, bei Bedarf eine solche Abgabe einzuführen, um die Klimaziele zu erreichen.
Rechtsgebiete: Energie- und Umweltrecht
deutsch, ca. 652 Wörter
Jurius
Künftig sollen alle Schweizer Haushalte Radio- und Fernsehgebühren bezahlen, auch wenn sie die Programme weder hören noch sehen. Ausnahmen soll es für finanziell Schwache und kleine Betriebe geben. Das hat am 13. September 2011 der Nationalrat als Zweitrat beschlossen.
Rechtsgebiete: Fernmeldewesen. Fernmeldenetze; Andere Steuern. Abgaben u. Gebühren
deutsch, ca. 401 Wörter
Jurius
Der Ständerat bleibt dabei: Im Gegenvorschlag zur Abzocker-Initiative soll eine Bonussteuer verankert werden. Der Nationalrat hatte sich gegen spezielle Bestimmungen für sehr hohe Boni ausgesprochen.
Rechtsgebiete: Steuerrecht; Aktienrecht; Gesellschaftsrecht
deutsch, ca. 455 Wörter
Jurius
Ärzte und Krankenkassen müssen gemeinsam eine Methode finden, wie die Wirtschaftlichkeit von Ärzten definiert und kontrolliert wird. Der Nationalrat hat am 12. September 2011 eine entsprechende Gesetzesänderung gutgeheissen.
Rechtsgebiete: Kranken-, Unfall- und Invalidenversicherung
deutsch, ca. 292 Wörter
Jurius
Anerkannte Flüchtlinge sollen nach dem Willen des Nationalrates nicht nach fünf Jahren Aufenthalt in der Schweiz eine Niederlassungsbewilligung erhalten. Wie Nicht-EU-Bürger sollen sie den C-Ausweis erst nach zehn Jahren erhalten können.
Rechtsgebiete: Ausländer- und Asylrecht; Staatsangehörigkeit. Bürgerrecht
deutsch, ca. 151 Wörter
Jurius
Der Ständerat hat sich am 12. September 2011 zum dritten Mal über die Revision der Buchhaltungsvorschriften für Firmen gebeugt. Er hat zwar an den meisten Differenzen zum Nationalrat festgehalten, aber bei der Konsolidierungspflicht der grossen Kammer nachgegeben.
Rechtsgebiete: Handelsrecht; Aktienrecht
deutsch, ca. 220 Wörter
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