Jusletter 7. September 2009

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Liebe Leserinnen und Leser

Staatsverträge unterliegen dem fakultativen Referendum, wenn sie wichtige rechtsetzende Bestimmungen enthalten. Dies soll gemäss dem Bundesrat und der Bundesversammlung aber dann nicht gelten, wenn ein neuer Vertrag der Schweiz keine zusätzlichen Verpflichtungen gegenüber bisherigen Verträgen auferlegt. RA Dr. Thomas Sägesser untersucht diese hinsichtlich der Doppelbesteuerungsabkommen mit anderen Ländern kritisierte Praxis auf ihre Verfassungskonformität hin.

Die Einführung der Mediation im Jugendstrafrecht stellt einen wichtigen Schritt für dieses Rechtsgebiet dar. In ihrem Beitrag stellt Letizia Vezzoni einige grundlegende Praktiken des Mediationsverfahrens und insb. die Wiedergutmachung vor, zu der sich der Minderjährige im Rahmen der Mediation bereit erklären kann. Daneben bietet sie eine kurze Rechtsprechungsübersicht und verweist auf die Einführung der Strafrechts-Mediation im Kanton Freiburg.

Rechtfertigt es der brisante Inhalt von Unterlagen, diese den Unter­suchungs­behörden vorzuenthalten? Diese von den einzelnen Bundesbehörden sehr unterschiedlich beantwortete Frage sorgt seit zwei Monaten für Schlagzeilen. Daniel Markus Häusermann stellt 8 informationsrechtliche Thesen zu den «Tinner-Akten» auf und kommt zum Schluss, dass die gütliche Einigung am Vertrauen scheiterte, das der Bundesrat durch sein Verhalten verspielt hatte.

Haftet der Unternehmer auch nach dem Eintreten der Verjährung bzw. Verwirkung der Gewährleistungsrechte noch für Mängel am Bauwerk? Prof. Dr. Alfred Koller beschäftigt sich in seinem Beitrag mit der ausservertraglichen Haftung für Werkmängel und den kontroversen Meinungen zu diesem Thema.

Gemeinnützige Organisationen sind meist in die Rechtsform des Vereins oder der Stiftung gekleidet. RA Daniela Schönenberg und Prof. Dr. Georg von Schnurbein analysieren die Transformation vom Verein in eine Stiftung und ihre juristischen und betriebswirtschaftlichen Folgen und präsentieren in ihrem Beitrag erste Ergebnisse dieser Untersuchung am Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und einen guten Start in die neue Woche.

Nils Güggi    Thomas Schneider
Verlagsleiter Weblaw AG    Projektleiter Jusletter
 Inhaltsverzeichnis
 
Wissenschaftliche Beiträge
Thomas Sägesser, Das fakultative Referendum bei völkerrechtlichen Verträgen, die wichtige rechtsetzende Bestimmungen enthalten
Letizia Vezzoni, La médiation en droit pénal des mineurs: de la théorie législative à la pratique
   
Kurzbeiträge
Daniel Markus Häusermann, «Tinner-Akten»: 8 informationsrechtliche Thesen
Alfred Koller, Ausservertragliche Haftung für Werkmängel
Daniela Schönenberg / Georg von Schnurbein, Transformation vom Verein in eine Stiftung: Juristische und betriebswirtschaftliche Folgen
   
Aus dem Bundesgericht
Jurius, Bundesgericht bestätigt Urteil gegen Ex-Immobilienchef
Jurius, Bundesgericht bestätigt Einziehung durch Zuger Polizei
   
Aus dem Bundesverwaltungsgericht
Jurius, Kurzbegründung muss laut Bundesverwaltungsgericht genügen
Jurius, SRG hat laut Bundesverwaltungsgericht unzulässig geworben
Jurius, Kein Schweizer Pass für Ehefrau von algerischem Oppositionellen
Jurius, Verfahren gegen Vergabe an Microsoft weiter sistiert
   
Pressemitteilungen
Jurius, Street View: Google präsentiert Verbesserungsvorschläge
Jurius, UBS-Affäre: USA haben Amtshilfegesuch eingereicht
Jurius, Tinner-Affäre: Bundesrat verteidigt seine Kompetenzen
Jurius, Griffigere Mittel gegen unlautere Geschäftsmethoden
Jurius, Genehmigung eines bilateralen Bildungsabkommens mit der EU beantragt
Jurius, Die Schweiz und Österreich unterzeichnen revidiertes DBA
Jurius, Die Schweiz und Norwegen unterzeichnen revidiertes DBA
Jurius, Die Schweiz und Singapur paraphieren revidiertes DBA
Jurius, Der Bundesrat steigert die Rechtssicherheit beim Grundeigentum
Jurius, Strafregister-Auszug neu auch elektronisch erhältlich
   
Gesetzgebungsübersicht
Jurius, Verzeichnis der auf den September 2009 in Kraft getretenen Erlasse des Bundes

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Das Klonen, die embryonale, Stammzellenforschung, die Reproduktions-technologie, aber auch die Freitoddebatte am Lebensende sind nur einige Themen aus der biomedizinischen Wissenschaft, die intensive politische, philosophische und rechtliche Diskussionen ausgelöst haben. Da die Nachfrage an Experten/-innen in diesem Bereich stetig zunimmt, bietet die Universität Zürich seit dem Herbstsemester 2009 das interfakultäre Doktoratsprogramm „Biomedical Ethics and Law“ (PhD BmEL) an. Der Law Track des Programms wird von der Rechtswissenschaftlichen Fakultät angeboten und richtet sich an besonders qualifizierte Juristinnen und Juristen, die sich im Bereich des nationalen und internationalen Medizinrechts, Gesundheitsrecht und der Bioethik spezialisieren möchten.

Die Bewerbungsfrist für das Frühjahrssemester läuft vom 14.9. – 30.10.2009

Weitere Informationen zum Doktoratsprogramm «Biomedical Ethics and Law» finden Sie Sie auf der Website oder im Flyer.

 

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 Wissenschaftliche Beiträge go to top

 

Thomas Sägesser
Staatsverträge unterliegen dem fakultativen Referendum, wenn sie wichtige rechtsetzende Bestimmungen enthalten. Nach heutiger Praxis des Bundesrates und der Bundesversammlung gelten Bestimmungen dann nicht als wichtig und unterliegen somit nicht dem Referendum, wenn sie im Vergleich zum Inhalt früher abgeschlossener Abkommen keine wichtigen zusätzlichen Verpflichtungen vorsehen. Diese Praxis ist im Zusammenhang mit den Doppel­besteuerungs­abkommen, die die Schweiz als Folge des Rückzuges des Vorbehaltes zu Art. 26 OECD-Musterabkommen neu aushandelt, kritisiert worden. Nach der hier vertretenen Auffassung ist diese Praxis verfassungskonform und dient einer rechtsgleichen Unterstellung von Staatsverträgen unter das Referendum.
Rechtsgebiete: Politische Rechte
deutsch, ca. 6099 Wörter


Letizia Vezzoni
Die Einführung der Strafrechts-Mediation im Jugendstrafgesetz stellt einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Jugendstrafrechts dar. Nach einer kurzen Übersicht über die bisherige und aktuelle kantonale Rechtsprechung und einiger Überlegungen hinsichtlich der zukünftigen schweizerischen Strafprozessordnung, die auch auf Minderjährige anwendbar sein wird, vertieft sich der vorliegende Beitrag auf einige grundlegende Praktiken des Mediationsverfahrens, wobei er besonderen Augenmerk auf die Wiedergutmachung legt, zu der sich der Minderjährige im Rahmen der Mediation bereit erklären kann. Der Beitrag enthält weiter ein konkretes Beispiel zur Einführung der Strafrechts-Mediation, nämlich dasjenige des Kantons Freiburg. (ts)
Rechtsgebiete: Jugendstrafrecht
französisch, ca. 8877 Wörter

 

 Kurzbeiträge go to top

 

Daniel Markus Häusermann
Der Streit zwischen dem Bundesrat, den Bundesstrafbehörden und der Geschäftsprüfungsdelegation der Eidgenössischen Räte um die Vernichtung der sogenannten «Tinner-Akten» schlug im Juli 2009 hohe Wellen und gipfelte in einer Hausdurchsuchung des Eidg. Untersuchungsrichteramts bei der Bundeskriminalpolizei. Die Vorgänge selbst sind aussergewöhnlich genug, und so ist auch die Information, die im Zentrum des Behördenkonfliktes stand: – horribile dictu – Baupläne für Atomsprengköpfe. Die besondere Natur dieser Information lädt zur informationsrechtlichen Analyse des Behördenkonfliktes ein. Sie geschieht in Form von acht Thesen.
Rechtsgebiete: Staatsorganisation und Behörden; Strafprozessrecht
deutsch, ca. 3727 Wörter


Alfred Koller
Der nachstehende Beitrag befasst sich mit der Frage, ob der Besteller eines Bauwerks allfällige Mängel desselben unter Umständen auch dann auf Kosten des Unternehmers beseitigen kann, wenn ihm keine Gewährleistungsrechte (mehr) zustehen. Diese Möglichkeit wird von einzelnen generell abgelehnt. Andere gewähren ausnahmsweise einen Ersatzanspruch, teils gestützt auf Art. 41 OR, teils gestützt auf Art. 422 Abs. 1 OR. Der Schreibende selbst ist der Meinung, dass jedenfalls die letztere Anspruchsgrundlage in Betracht kommt.
Rechtsgebiete: Bau- und Raumplanungsrecht. Bodenrecht
deutsch, ca. 1415 Wörter


Daniela Schönenberg / Georg von Schnurbein
Vereine und Stiftungen sind die gängigen Rechtsformen gemeinnütziger Organisationen, wobei sich in den letzten Jahren vermehrt Vereine in Stiftungen «umwandelten». Am Center for Philanthropy Studies (CEPS) der Universität Basel werden die juristischen und ökonomischen Folgen solcher Transformationen untersucht. In diesem interdisziplinären Beitrag werden erste Ergebnisse dieses Forschungsprojektes im Hinblick auf die rechtlichen Unterschiede in Bezug auf Mitgliederrechte, Kontrolle und Verantwortung vorgestellt und eine Analyse der betroffenen Managementaspekte aus ökonomischer Sicht vorgenommen.
Rechtsgebiete: Juristische Personen; Corporate Governance
deutsch, ca. 7062 Wörter

 

 Aus dem Bundesgericht go to top

 

Jurius
BGer – Der frühere Immobilienchef der SUVA muss definitiv für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Bundesgericht hat seine Beschwerde gegen das Urteil des Bundesstrafgerichts abgewiesen. Bei drei Mitverurteilten müssen die Richter in Bellinzona über die Bücher. (Urteil 6B_921/2008)
Rechtsgebiete: Verletzung der Berufs- und Amtspflicht; Urkundenfälschung
deutsch, ca. 377 Wörter


Jurius
BGer – Schwere Verkehrsdelikte rechtfertigen die polizeiliche Einziehung von Schusswaffen des fehlbaren Fahrzeuglenkers. Das Bundesgericht hat einem Zuger mit zwei entsprechenden Einträgen im Strafregister die Eignung zum Besitz von Pistolen und Gewehren abgesprochen. (Urteil 2C_125/2009)
Rechtsgebiete: Verwaltungsstrafrecht
deutsch, ca. 225 Wörter

 

 Aus dem Bundesverwaltungsgericht go to top

 

Jurius
BVGer – Bundesstellen müssen sich damit zufrieden geben, dass ihnen das Resultat der Sicherheitsprüfung eines Angestellten nur in groben Zügen mitgeteilt wird. Auf Details aus dem Privatleben der betroffenen Person ist laut Bundesverwaltungsgericht zu verzichten. (Urteil A-3627/2009)
Rechtsgebiete: Verwaltungsrecht
deutsch, ca. 273 Wörter


Jurius
BVGer – Die SRG hat laut Bundesverwaltungsgericht bei der Lancierung des Online-Spiels «Fussball-Challenge 08» unzulässige Werbung betrieben. Offen bleibt, ob das Schweizer Fernsehen auf seiner Homepage einen Link zum Download solcher Games setzen darf. (Urteil A-931/2009)
Rechtsgebiete: Medienrecht
deutsch, ca. 191 Wörter


Jurius
BVGer – Das Bundesamt für Migration (BFM) hat der Ehefrau eines früheren Kaders der islamischen Heilsfront FIS die Einbürgerung zu Recht verweigert. Das Bundesverwaltungsgericht teilt die Ansicht des BFM, dass sonst die Beziehungen der Schweiz zu Algerien beeinträchtigt werden könnten. (Urteile C-1121/2006 und C-1124/2006)
Rechtsgebiete: Staatsangehörigkeit. Bürgerrecht
deutsch, ca. 437 Wörter


Jurius
BVGer – Das beim Bundesverwaltungsgericht hängige Verfahren zum 42-Millionen-Auftrag des Bundes an Microsoft bleibt weitere drei Wochen auf Eis gelegt. Die Richter in Bern wollen die Vorschläge für die nächste Verhandlungsrunde der Streitparteien abwarten. (Zwischenentscheid im Verfahren B-3402/2009)
Rechtsgebiete: Vergaberecht
deutsch, ca. 194 Wörter


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 Agenda go to top
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 Pressemitteilungen go to top

 

Jurius
Die Firma Google hat am Mittwoch im Gespräch mit dem Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (EDÖB) Vorschläge zur Verbesserung des Online-Dienstes Street View präsentiert. So will die Firma künftig mehr Details über den Fahrplan der Aufnahmewagen bekanntgeben. Trotzdem will der EDÖB vor Bundesgericht klagen.
Rechtsgebiete: Datenschutz; Informatikrecht
deutsch, ca. 253 Wörter


Jurius
Am 31. August 2009 ist das Amtshilfegesuch des Internal Revenue Service IRS, das rund 4'450 UBS-Konten betrifft, bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung ESTV eingetroffen. Gemäss Abkommen zwischen der Schweiz und den USA vom 19. August 2009 muss das Gesuch von der ESTV innerhalb eines Jahres bearbeitet sein.
Rechtsgebiete: Internationale Rechtshilfe
deutsch, ca. 217 Wörter


Jurius
Der Bundesrat besteht darauf, im Landesinteresse manchmal allein entscheiden zu können. Im Fall der Tinner-Akten habe er die unterschiedlichen Interessen optimal berücksicht, hält er in seiner Stellungnahme zu einer dringlichen Interpellation fest.
Rechtsgebiete: Staatsorganisation und Behörden
deutsch, ca. 349 Wörter


Jurius
Der Bundesrat hat am 2. September 2009 die Botschaft zu einer Änderung des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) verabschiedet. Er will damit den Schutz gegen täuschende Geschäftspraktiken erhöhen und die Zusammenarbeit mit den ausländischen Aufsichtsbehörden sowie die Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen erleichtern. Die Revision ermöglicht es, besser gegen Adressbuchschwindel, Schneeballsysteme, missbräuchliche allgemeine Geschäftsbedingungen und unhaltbare Gewinnversprechen vorzugehen.
Rechtsgebiete: Wirtschaftsstrafrecht (UWG, Kartellgesetz, BankG, BEHG)
deutsch, ca. 249 Wörter


Jurius
Eine völkerrechtlich abgesicherte Vollbeteiligung an den Bildungs-, Berufsbildungs- und Jugendprogrammen der Europäischen Union zählt seit längerer Zeit zu den wichtigsten bildungspolitischen Zielen des Bundes. Ein Abkommen über die Teilnahme der Schweiz an den EU-Programmen «Jugend in Aktion» und «Lebenslanges Lernen» konnte am 6. August 2009 paraphiert werden. Am 2. September 2009 hat der Bundesrat die Botschaft zur Genehmigung dieses Abkommens sowie zur Finanzierung der Schweizer Teilnahme an diesen Programmen ab 2011 an die Eidgenössischen Räte überwiesen.
Rechtsgebiete: Bilaterale Abkommen CH-EU; Forschungs-, Bildungs- und Erziehungsrecht
deutsch, ca. 394 Wörter


Jurius
Die Schweiz und Österreich haben am 3. September 2009 in Wien das Protokoll zur Änderung des Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) auf dem Gebiet der Einkommens- und Vermögenssteuern unterzeichnet. Das Änderungsprotokoll enthält auch eine Bestimmung über den Informationsaustausch nach OECD-Standard, die entsprechend den vom Bundesrat beschlossenen Eckwerten ausgehandelt worden ist.
Rechtsgebiete: Steuerrecht
deutsch, ca. 195 Wörter


Jurius
Die Schweiz und Norwegen haben am 31. August in Oslo das Protokoll zur Änderung des Doppelbesteuerungsabkommens (DBA) auf dem Gebiet der Einkommens- und Vermögenssteuern unterzeichnet. Das neue Zusatzabkommen enthält auch eine Bestimmung über den Informationsaustausch nach OECD-Standard, die entsprechend den vom Bundesrat beschlossenen Eckwerten ausgehandelt worden ist.
Rechtsgebiete: Steuerrecht
deutsch, ca. 469 Wörter


Jurius
Die Schweiz und Singapur haben die Verhandlungen über die Ausweitung der Amtshilfe in Steuerfragen nach Art. 26 des OECD-Musterabkommens und über weitere Punkte abgeschlossen und ein revidiertes Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) paraphiert. Das DBA wurde nach den vom Bundesrat beschlossenen Eckwerten ausgehandelt.
Rechtsgebiete: Steuerrecht
deutsch, ca. 176 Wörter


Jurius
Die Schweiz wird als eines der ersten Länder der Welt einen Kataster errichten, in dem die öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREB) systematisch dokumentiert und zentral veröffentlicht werden und damit die Rechtssicherheit im Bereich des Grundeigentums festigen. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 2. September 2009 die Verordnung über den ÖREB-Kataster, die auf dem Bundesgesetz über Geoinformation beruht, genehmigt und auf den 1. Oktober 2009 in Kraft gesetzt.
Rechtsgebiete: Besitz. Grundbuch; Verwaltungsrecht
deutsch, ca. 458 Wörter


Jurius
Ab 1. September 2009 kann beim Bundesamt für Justiz (BJ) der Strafregister-Auszug neu auch als elektronisches, digital signiertes Dokument bestellt werden. Damit stellt erstmals in der Schweiz eine Behörde einen Registerauszug als PDF-Dokument mit digitaler Signatur aus.
Rechtsgebiete: Verwaltungsstrafrecht; E-Government; Datenschutz
deutsch, ca. 587 Wörter

 

 Gesetzgebungsübersicht go to top

 

Jurius
Die vorliegende Zusammenstellung beinhaltet alle schweizerischen Bundesgesetze, Bundesbeschlüsse, Bundesrats- und Departementsverordnungen sowie einzelne Artikel, die im September 2009 in Kraft treten. Die einzelnen Erlasse und Änderungen können via Links direkt abgerufen werden.
Rechtsgebiete: Monatliche Gesetzgebungsübersicht
deutsch, ca. 919 Wörter

 


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Die Ausgabe 2009/3 der Schweizer Richterzeitung ist am 26. August 2009 erschienen. Sie beinhaltet unter anderem die folgenden Beiträge:
  • Elisabeth Chiariello, Richterrecht auf Verfassungsstufe
  • Luzius Wildhaber, Justizmanagement und Unabhängigkeit der Justiz
  • Andreas Lienhard / Daniel Kettiger, Geschäftslastbewirtschaftung bei Gerichten
  • Katharina Gräfin von Schlieffen, Wie überzeugt der Richter sein Auditorium?
  • Bertil Cottier, Les nouveaux défis de la communication judiciaire
  • Francois Paychère, La promotion de la qualité, un enjeu pour les tribunaux?
Sind Sie schon auf dem Verteiler für die E-Mail der Schweizer Richterzeitung? Bestellen Sie hier die kostenlose E-Mail oder informieren Sie sich über die Preise für Einzel- und Gruppenabonnemente.
Weitere Informationen: Daniel.Huerlimann@weblaw.ch, T +41 31 380 57 77
www.richterzeitung.chwww.revue-des-juges.ch
 

 

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Deutsch-Schweizerische Juristenvereinigung
Association des Juristes Allemands et Suisses
Associazione dei Giuristi Tedeschi e Svizzeri

DSJV-Herbstveranstaltung 2009

» Amts- und Rechtshilfe Deutschland-Schweiz «

Zürich, 23. und 24. Oktober 2009

Am 23. Oktober wird sich der Fachteil mit dem sehr aktuellen Thema "Amts- und Rechtshilfe Deutschland-Schweiz" beschäftigen. Aus Anlass des 10jährigen Jubiläums der DSJV wird im Anschluss ein Festakt stattfinden auf dem unter anderem der Zürcher Regierungspräsident Dr. Markus Notter die Festansprache und Professor Dr. Götz Schulze den Festvortrag halten wird. Ein besonderes Highlight wird das auch über die Schweiz hinaus bekannte Bläser-Quintett "O5 Brass Ensemble" sein. Am 24. Oktober wird neben der Hauptversammlung eine Vortragsveranstaltung zu dem Thema "Grundfreiheiten im Verhältnis Deutschland/EU und der Schweiz" durchgeführt.

Anmeldung und weitere Informationen unter
www.dsjv.ch / www.dsjv.de

 

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Juriste; SIG Services Industriels de Genève; Genève
Legal Councel; Kelly Scientific Resources; Vaud
Avocat/e suisse; Alec, Allan & Associés SA; Madrid, Spain or possibly Geneva
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Juriste consultant(e); Vonlanthen Consulting SA; Lausanne/Carrouge
Professur für Verwaltungsrecht; Universität Luzern; Luzern
Assistent/-in (50-70%); Universität St. Gallen; St. Gallen
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Regress-Spezialist/in; Zurich Insurance Company; Opfikon-Glattbrugg
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Jusletter 14. September 2009

Iole Fargnoli, Rechtsverlust als Inhalt der Konventionalstrafe
Markus Zimmermann, Nachreichen der Steuererklärung keine Gültigkeitsvoraussetzung
Marc P. Scheunemann/ Heide Bauersfeld, Anwendung der Gründungs- oder Sitztheorie im Verhältnis Schweiz – Deutschland
Daniel Hunkeler, Projekt «Wegwerfgesellschaften» der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich – strafrechtliche Verantwortlichkeit im Konkurs von Gesellschaften
Hinweis: Die Vorschau weist jeweils auf einige in der nächsten Ausgabe erscheinende Beiträge hin. Änderungen bleiben vorbehalten.

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