Jusletter 5. Januar 2009

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Liebe Leserinnen und Leser

Das Bundesgericht hat mit seinem Grundsatzurteil betreffend Ablieferung von an externe Vermögensverwalter entrichteten Retrozessionen (BGE 132 III 460) eine regelrechte «Retrozessionskontroverse» ausgelöst. Prof. Dr. iur. Vito Roberto vertritt die Auffassung, dass zu unterscheiden ist, «ob die Zuwendungen ihre Rechtfertigung im konkreten Geschäftsabschluss oder in den eigenen Leistungen des Beauftragten haben. Letzterem ist in einer modernen Dienstleistungsgesellschaft ein geschäftlicher Eigenbereich zuzuerkennen.»

Präzedenzfälle spielen im anglo-amerikanischen Rechtskreis eine wesentlich wichtigere Rolle als z.B. im kontinentaleuropäischen. Doch was gilt im Bereich der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit? RA Nicolas Béguin geht in seinem Beitrag der Frage nach, ob Schiedsgerichte auf die eine oder andere Art an vorherige Schiedsentscheide, sprich: Präzedenzfälle, gebunden sind.

Wenn ein Fahrzeuglenker behauptet, er habe eine Geschwindigkeitsbeschränkung nicht gesehen, prüft das Bundesgericht jeweils sorgfältig sein Verschulden in Betrachtung aller Umstände des Einzelfalles. RA Cédric Mizel begrüsst diese Entwicklung und zeigt auf, weshalb sie der Verkehrssicherheit nicht schadet.

In Jusletter 8. Dezember 2008 haben wir einen französischsprachigen Beitrag von Prof. Dr. iur. Margareta Baddeley zur Aufteilung des Mehrwerts von BVG-finanziertem Wohneigentum publiziert. Das Thema ist für Nichtspezialisten recht technisch und der Beitrag weicht von der herrschenden Lehre ab. Es erschien uns daher sinnvoll, ihn – im Sinne einer Unterstützung der Diskussion – auch in deiner deutschsprachigen Zusammenfassung zu veröffentlichen.

Im Namen der Jusletter-Redaktion wünschen wir Ihnen alles Gute und viel Erfolg im neuen Jahr. Wir freuen uns, Sie auch 2009 mit einem spannenden Mix aus wissenschaftlichen Aufsätzen und Kurzbeiträgen aus unterschiedlichsten Rechtsgebieten bedienen zu dürfen.

Herzliche Grüsse

                          

 

Nils Güggi Daniel Hürlimann

 

 

 

 Inhaltsverzeichnis
 
Wissenschaftliche Beiträge
Nicolas Beguin, The Rule of Precedent In International Arbitration
   
Kurzbeiträge
Vito Roberto, Vertriebsprovisionen: Entschädigung des Beauftragten oder dem Auftraggeber zustehender Vermögenswert?
Cédric Mizel, Répression des excès de vitesse: une évolution discrète mais perceptible
Margareta Baddeley, Aufteilung des Mehrwerts von BVG-finanziertem Wohneigentum
   
Aus den Bundesgerichten
Jurius, Swissair-Konkurs: Fortsetzung von Kollokationsprozess
Jurius, Auch GPS-Radarwarngeräte sind illegal
Jurius, Wer Rechtsvortritt missachtet, ist selber schuld
Jurius, Sexuelle Übergriffe eines Heilpraktikers
Jurius, Tötungsdelikt von 2003 in Freiburg war nicht Mord
Jurius, Raser-Duell von Muri: reduzierte Genugtuung für Angehörige
Jurius, Voller Lohn auch bei Teilzeitbeschäftigung
Jurius, SVP-Überläuferin Keller bleibt im St. Galler Kantonsrat
Jurius, Heimlicher Einstieg von Laxey bei Implenia
Jurius, Übernahme von Converium durch Scor
Jurius, Korruptionsprozess gegen Berlusconi-Anwalt
Jurius, Auslieferung von Chefin eines Callgirl-Rings an Frankreich
Jurius, Überweisung der letzten Marcos-Gelder
   
Pressemitteilungen
Jurius, Weko stellt Untersuchung «Telefoniedienstleistungen für Grosskunden» ein
Jurius, Weko untersucht Hersteller von Heiz-, Kühl- und Sanitäranlagen
Jurius, Beschränkung der Verwandtenunterstützung
Jurius, Eröffnung der Vernehmlassung zur RPG-Revision
Jurius, Positives Vernehmlassungsergebnis für UWG-Revision
Jurius, Inkrafttreten des Familienzulagengesetzes am 1. Januar 2009
Jurius, Änderung des Bürgerrechtsgesetzes in Kraft
   
Aus der Wintersession 2008
Jurius, Wochenrückblick Wintersession: 15. bis 19. Dezember 2008
Jurius, Schlussabstimmungstexte der Bundesversammlung – Wintersession 2008
Jurius, Zulassung von Parallelimporten aus dem EU-Raum
Jurius, Nationalrat will jährlichen Ausgleich der kalten Progression
Jurius, Energiepoltische Vorstösse im Ständerat
Jurius, Nationalrat heisst Patentgerichtsgesetz und Patentanwaltsgesetz gut
   
Gesetzgebung
Jurius, Verzeichnis der auf den Januar 2009 in Kraft getretenen Erlasse des Bundes

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 Wissenschaftliche Beiträge

Nicolas Béguin
Gibt es in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit eine Präzedenzregel oder wäre eine solche wünschenswert? Bisher ist keine klare Antwort auf diese Fragen ersichtlich und das Thema bleibt Diskussionsgegenstand unter Praktikern. Puristen verfechten die Auffassung, wonach die Schiedsverfahren gerade zum Ziel hätten, dass die Richter an keine anderen als die vereinbarten Rechtsquellen gebunden seien. Andere wünschen sich mehr Konsistenz in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit und empfehlen die Erarbeitung eines einheitlichen Streitbeilegungsverfahrens. Dieser Beitrag versucht den aktuellen Diskussionsstand festzuhalten und aufzuzeigen, welche Rolle das Fallrecht im Handelsschiedsverfahren und in anderen spezialisierten Schiedsverfahren einnimmt.
Rechtsgebiete: Schiedsgerichtsbarkeit
englisch, ca. 5823 Wörter

 

 Kurzbeiträge

Prof. Dr. iur. Vito Roberto
Das Bundesgericht hat in BGE 132 III 460 einen bank-externen Vermögensverwalter verpflichtet, die von Banken erhaltenen Provisionen («Retrozessionen») seinem Kunden herauszugeben. Juristen sind sich uneinig, welche Tragweite dieses Urteil hat und ob bzw. welche Gelder (Retrozessionen, Bestandespflegeentschädigungen, Finder's Fees, Vertriebsentschädigungen usw.) den Kunden herauszugeben sind. Nach der hier vertretenen Auffassung ist zu unterscheiden, ob die Zuwendungen ihre Rechtfertigung im konkreten Geschäftsabschluss oder in den eigenen Leistungen des Beauftragten haben. Letzterem ist in einer modernen Dienstleistungsgesellschaft ein geschäftlicher Eigenbereich zuzuerkennen.
Rechtsgebiete: Auftrag
deutsch, ca. 2316 Wörter


Cédric Mizel
Auch wenn das Bundesgericht seine schematische Rechtsprechung zu den Geschwindigkeitsüberschreitungen regelmässig bestätigt, sieht die Realität etwas anders aus. Der Autor zeigt auf, dass immer, wenn ein Lenker behauptet, er habe die Geschwindigkeitsbeschränkung nicht gesehen, das Bundesgericht sorgfältig sein Verschulden in Betrachtung aller Umstände des Einzelfalles würdigt, genauso wie es die Art. 16c Abs. 1 lit. a und Art. 90 Ziff. 2 SVG fordern. Diese begrüssenswerte Entwicklung schadet der Verkehrssicherheit nicht, da – für Wiederholungstäter – der neue Art. 16b Abs. 2 lit. e (unbefristeter Entzug für 4 mittelschwere Widerhandlungen innerhalb von 10 Jahren) fast so streng ist wie Art. 16c Abs. 2 lit. d SVG (unbefristeter Entzug für 3 schwere Widerhandlungen innerhalb von 10 Jahren).
Rechtsgebiete: Strassenverkehrsrecht
französisch, ca. 3468 Wörter


Prof. Dr. iur. Margareta Baddeley
Wenn Mittel der 2. Säule zum Erwerb von Wohneigentum durch Verheiratete eingesetzt werden, stellt sich die Frage, wie der auf diese Mittel anfallende rein marktbedingte (konjunkturelle) Mehrwert zwischen den Ehegatten und deren Massen aufgeteilt werden soll. Dies hat in Anwendung der Grundsätze des Ehe- und des Scheidungsrechts zu erfolgen, wobei nach Meinung der Autorin dem Verhältnis der vor der Heirat angefallenen und der nach der Heirat erworbenen Vorsorgeguthaben Rechnung zu tragen ist.
Rechtsgebiete: Familienrecht
deutsch, ca. 1705 Wörter

 

 Aus den Bundesgerichten

Jurius
BGer – Der Prozess um die Anerkennung von Forderungen über 750 Millionen Franken des belgischen Staates gegen die SAirLines in Nachlassliquidation wird weitergeführt. Laut Bundesgericht ist die weitere Sistierung des Kollokationsprozesses nicht gerechtfertigt (BGE 5A_20/2008).
Rechtsgebiete: SchKG
deutsch, ca. 204 Wörter


Jurius
BGer – Das Bundesgericht fährt bei Radarwarngeräten eine strikte Linie. Strafbar machen sich auch Benutzer des Geräts «Amigo», das Radarwellen zwar nicht erkennen kann, aber mittels GPS und gespeicherter Daten über bekannte Radarstandorte informiert (BGE 6B_352/2008).
Rechtsgebiete: Strassenverkehrsrecht
deutsch, ca. 205 Wörter


Jurius
BGer – Ein Luzerner Autolenker ist strafrechtlich nicht verantwortlich für die Verletzungen einer Velofahrerin, die ihm den Vortritt abgeschnitten hat. Das Bundesgericht bekräftigt, dass beim Rechtsvortritt in der Regel ein rascher Blick nach links genügt (Urteil 6B_783/2008).
Rechtsgebiete: Strassenverkehrsrecht
deutsch, ca. 187 Wörter


Jurius
BGer – Ein Heilpraktiker aus Appenzell-Ausserrhoden ist wegen sexuellen Übergriffen gegen zwei Patientinnen zu Recht wegen Schändung verurteilt und mit einer bedingten Geldstrafe belegt worden. Das Bundesgericht hat seine Beschwerde abgewiesen (Urteil 6B_527/2008).
Rechtsgebiete: Straftaten gegen die Sittlichkeit
deutsch, ca. 209 Wörter


Jurius
BGer – Ein Brasilianer, der 2003 in Freiburg eine Frau umgebracht hat, ist zu Recht wegen vorsätzlicher Tötung verurteilt worden. Das Bundesgericht hat die Beschwerde der Staatsanwaltschaft abgewiesen, die einen Schuldspruch wegen Mord gefordert hatte (Urteil 6B_740/2008).
Rechtsgebiete: Straftaten gegen Leib und Leben
deutsch, ca. 135 Wörter


Jurius
BGer – Die Frau und die Kinder des beim Raser-Duell von 2003 in Muri AG getöteten Serben erhalten nur eine reduzierte Genugtuung. Laut Bundesgericht ist das Aargauer Obergericht zu Recht davon ausgegangen, dass ihn die Hauptschuld trifft (Urteil 4A_423/2008).
Rechtsgebiete: Strassenverkehrsrecht; OR allgemeiner Teil
deutsch, ca. 304 Wörter


Jurius
BGer – Ausländische Hausangestellte von internationalen Diplomaten in der Schweiz haben Anspruch auf den Vollzeit-Lohn, auch wenn sie nur teilzeit beschäftigt werden. Das Bundesgericht hat einer Philippinin in Genf Recht gegeben (Verfahren 4A_319/2008).
Rechtsgebiete: Arbeitsrecht
deutsch, ca. 346 Wörter


Jurius
BGer - Die kurz nach ihrer Wahl von der CVP in die SVP übergelaufene Barbara Keller-Inhelder darf im St. Galler Kantonsrat bleiben. Laut Bundesgericht ist ihre Fahnenflucht zwar moralisch fragwürdig, verletzt aber nicht den Wählerwillen (Verfahren 1C_291/2008).
Rechtsgebiete: Politische Rechte
deutsch, ca. 233 Wörter


Jurius
BVGer – Der britische Hedge-Fund Laxey hat beim Aufbau seiner Beteiligung am Schweizer Baukonzern Implenia das Börsengesetz verletzt. Das Bundesverwaltungsgericht bestätigt die Auffassung der Bankenkommission, wonach Laxey früher meldepflichtig gewesen wäre (Urteile B-2775/2008 und B-635/2008).
Rechtsgebiete: Kapitalmarktrecht
deutsch, ca. 476 Wörter


Jurius
BVGer – Die Rolle von Financier Martin Ebner bei der Übernahme von Converium durch die französische Scor bleibt offen. Da alles korrekt abgelaufen ist, muss laut Bundesverwaltungsgericht nicht geprüft werden, ob er mit Scor gemeinsame Sache gemacht hat (Urteil B-6110/2007).
Rechtsgebiete: Kapitalmarktrecht
deutsch, ca. 381 Wörter


Jurius
BStGer – Die italienische Justiz kann bei ihren Ermittlungen gegen David Mills, den langjährigen Anwalt von Regierungschef Silvio Berlusconi, auf Zeugenaussagen aus der Schweiz zählen. Dies entschied das Bundesstrafgericht (RR.2008.222).
Rechtsgebiete: Internationale Rechtshilfe
deutsch, ca. 175 Wörter


Jurius
BStGer – Die Chefin eines Pariser Callgirl-Rings darf laut Bundesstrafgericht von der Schweiz an Frankreich ausgeliefert werden. Das Gericht hat ihre Beschwerde abgewiesen. In Frankreich droht der Frau eine Gefängnisstrafe wegen Zuhälterei (Urteil RR.2008.160).
Rechtsgebiete: Auslieferung
deutsch, ca. 181 Wörter


Jurius
BStGer – Die Rückzahlung der letzten Marcos-Gelder an die Philippinen geht in die Endphase. Das Bundesstrafgericht hat grünes Licht für die Überweisung eines Restes von rund 6 Millionen Franken gegeben. Das letzte Wort wird das Bundesgericht haben (Urteil RR.2007.207).
Rechtsgebiete: Internationale Rechtshilfe
deutsch, ca. 203 Wörter

 


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Die gedruckte Ausgabe der Schweizerischen Zeitschrift für Gesundheitsrecht (SZG) erscheint Anfang Januar 2009 in Editions Weblaw und beinhaltet alle Beiträge sowie die Rechtsprechungs-Kommentare, welche während des Jahres 2008 in Jusletter zum Gesundheitsrecht veröffentlicht wurden.

Bestellen Sie die neue Ausgabe der SZG für 110.- CHF. Bestellung per E-Mail an Frau Larissa Ruf oder durch das Bestellformular.

Für weitere Auskünfte steht Ihnen gerne Frau Larissa Ruf, larissa.ruf@weblaw.ch, zur Verfügung T +41 31 380 57 77

 

 Agenda
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2. Generika-Tagung; 27.01.2009; Basel
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 Pressemitteilungen

Jurius
Die Wettbewerbskommission (Weko) hat am 15. Dezember 2008 die Untersuchung gegen Swisscom betreffend Telefoniedienstleistungen für Grosskunden eingestellt. Die ursprünglichen Anhaltspunkte für den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung haben sich nicht erhärtet.
Rechtsgebiete: Kartellrecht
deutsch, ca. 91 Wörter


Jurius
Am 16. Dezember 2008 eröffnete die Wettbewerbskommission eine Untersuchung gegen verschiedene Unternehmen im Bereich von Komponenten für Heiz-, Kühl- und Sanitäranlagen. Bei den Verfahrensadressaten wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt.
Rechtsgebiete: Kartellrecht
deutsch, ca. 67 Wörter


Jurius
Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) hat per 1. Januar 2009 ihre Richtlinien zur Verwandtenunterstützung grundlegend geändert. Neu sollen die Unterstützungspflicht nur mehr bei Personen abgeklärt werden, welche ein steuerbares Einkommen von mehr als 120’000 Franken bei Einzelpersonen bzw. 180’000 bei Ehepaaren erzielen. Die wichtigsten Neuerungen werden dazu beitragen, eine lange bestehende Malaise zu beseitigen.
Rechtsgebiete: Familienrecht; Sozialversicherungsrecht
deutsch, ca. 260 Wörter


Jurius
Der Bundesrat hat das Vernehmlassungsverfahren zu einer Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG) eröffnet. Das neue Bundesgesetz über die Raumentwicklung (REG) soll das fast 30 Jahre alte RPG ablösen. Es will den Herausforderungen einer zunehmend urbanen Schweiz Rechnung tragen, ohne dabei die Bedeutung der ländlichen Räume zu vernachlässigen. Der Gesetzesentwurf berücksichtigt die wachsende Bedeutung der Städte und Agglomerationen und will der Zersiedelung der Landschaft entgegenwirken.
Rechtsgebiete: Bau- und Raumplanungsrecht. Bodenrecht
deutsch, ca. 833 Wörter


Jurius
Der Bundesrat hat am 19. Dezember 2008 vom Vernehmlassungsergebnis zur Änderung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) Kenntnis genommen und beschlossen, das Revisionsprojekt weiterzuführen. Die überwiegende Mehrheit der Vernehmlassungsteilnehmer hat sich für eine Revision im Sinne der Vernehmlassung ausgesprochen. Die Änderung sieht verschiedene Massnahmen vor, die den Schutz gegen unlautere Geschäftsmethoden verstärken sollen.
Rechtsgebiete: Lauterkeitsrecht
deutsch, ca. 196 Wörter


Jurius
Das Bundesgesetz über die Familienzulagen (FamZG) ist per 1. Januar 2009 in Kraft getreten. Bis dahin mussten die Kantone ihre diesbezüglichen Gesetzgebungen an den vom FamZG vorgegebenen Rahmen anpassen. Alle Kantone haben die Gesetzgebungsarbeiten abgeschlossen und ihre Regelungen angepasst.
Rechtsgebiete: Sozialversicherungsrecht
deutsch, ca. 99 Wörter


Jurius
Die Änderung des Bürgerrechtsgesetzes ist auf den 1. Januar 2009 in Kraft gesetzt worden. Das neue Gesetz regelt die kantonale Verfahrenszuständigkeit und die Beschwerdemöglichkeit.
Rechtsgebiete: Staatsangehörigkeit. Bürgerrecht
deutsch, ca. 102 Wörter

 

 Aus der Wintersession 2008

Jurius
Nachfolgend wird eine nach Tagen geordnete Auflistung der wichtigsten Entscheide des Parlaments in der Woche vom 15. bis 19. Dezember 2008 wiedergegeben.
Rechtsgebiete: Publikationen
deutsch, ca. 1354 Wörter


Jurius
Nachfolgend wird eine Übersicht der in der Wintersession 2008 verabschiedeten Schlussabstimmungstexte wiedergegeben. Die Vorlagen der Redaktionskommission sind im Format PDF abrufbar.
Rechtsgebiete: Publikationen
deutsch, ca. 235 Wörter


Jurius
Der Nationalrat will wie der Ständerat Parallelimporte aus dem europäischen Wirtschaftraum zulassen. Er hat sich am 15. Dezember 2008 mit 96 zu 87 Stimmen der kleinen Kammer angeschlossen. Ausgenommen sind nur die Medikamente.
Rechtsgebiete: Patentrecht
deutsch, ca. 298 Wörter


Jurius
Der Nationalrat macht Druck für einen jährlichen Ausgleich der kalten Progression bei der direkten Bundessteuer. Er hat am 16. Dezember 2008 eine parlamentarische Initiative und eine Motion seiner Wirtschaftskommission angenommen.
Rechtsgebiete: Abgaben- und Finanzrecht
deutsch, ca. 399 Wörter


Jurius
Der Ständerat hat am 16. Dezember 2008 einen Strauss energiepolitischer Vorstösse beraten und überwiesen. So stimmte er einer Teilzweckbindung der CO2-Abgabe für die Gebäudesanierung zu. Ein Energiausweis für Häuser wird fakultativ, nicht obligatorisch.
Rechtsgebiete: Energie- und Umweltrecht
deutsch, ca. 219 Wörter


Jurius
Über Patentstreitigkeiten entscheidet künftig ein nationales Fachgericht. Nach dem Ständerat hat am 18. Dezember 2008 auch der Nationalrat das Patentgerichtsgesetz und das Patentanwaltsgesetz gutgeheissen. Künftig darf sich nur noch Patentanwalt oder Patentanwältin nennen, wer entsprechend ausgebildet ist.
Rechtsgebiete: Patentrecht
deutsch, ca. 203 Wörter

 

 Gesetzgebung

Jurius
Die vorliegende Zusammenstellung beinhaltet alle schweizerischen Bundesgesetze, Bundesbeschlüsse, Bundesrats- und Departementsverordnungen sowie einzelne Artikel, die im Januar 2009 in Kraft treten. Die einzelnen Erlasse und Änderungen können via Links direkt abgerufen werden.
Rechtsgebiete: Publikationen
deutsch, ca. 9577 Wörter

 


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Jurist (m/w); Michael Page; Basel Land
Jurist (m/w); Michael Page; Zurich
Senior Corporate Counsel; Merck Serono International; Geneva
Patent Support Specialist; Syngenta Crop Protection AG; Stein
Juristin / Jurist; SVA Aargau; Aarau
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 Vorschau

Jusletter 12. Januar 2009

Regina E. Aebi-Müller / Carmen Ladina Widmer, Die nichteheliche Gemeinschaft im schweizerischen Recht
Andreas Stöckli / Raphael Mahaim, Bericht zur Tagung «Corporate Governance im öffentlichen Sektor»
Nadja Doudin, La détention avant jugement en droit pénal des mineurs
Hinweis: Die Vorschau weist jeweils auf einige in der nächsten Ausgabe erscheinende Beiträge hin. Änderungen bleiben vorbehalten.

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