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Jusletter 16. April 2007
Schwerpunkt-Ausgabe «Sportrecht»
Wir lesen für Sie die E-Mail: Podcast Jusletter
Liebe Leserinnen und Leser
Prof. Dr. iur. Fridolin Walther widmet sich dem Verhältnis zwischen staatlichen Gerichten und Schiedsgerichten im Gebiet des vorsorglichen Rechtsschutzes. Er geht dabei insb. der grundsätzlichen Frage nach, «ob Schiedsgerichte trotz ihrer Effizienz und Raschheit wirklich immer dazu in der Lage sind, schnellen Rechtsschutz zu gewähren, oder ob nicht auch staatliche Gerichte in der Lage sein müssen, bei Bedarf der Gerechtigkeit auf dem Wege einstweiliger Verfügungen zum Durchbruch zu verhelfen.»
Will ein Schweizer Fussballclub in der Champions League, im UEFA-Cup oder in der Schweizer Meisterschaft mitspielen, dann muss er - nebst sportlichem Erfolg - eine Lizenz der Swiss Football League (SFL) haben. Nicolas Dutoit orientiert über die zuständigen Behörden, die zu beachtenden Kriterien und das anwendbare Verfahren für die Lizenzvergabe innerhalb der SFL.
Der FC Rayo gehört der zweithöchsten spanischen Fussballliga an. Weil der Club eine Geldschuld aus einem internationalen Spielertransfer trotz Mahnung der FIFA-Disziplinarkommission nicht rechtzeitig beglich, wurde er in der Meisterschaft aufgrund von Art. 68 des FIFA-Disziplinarreglements u.a. mit einem Punkteabzug bestraft. Der Court of Arbitration for Sport (CAS) hat die Entscheidung der Disziplinarkommission geschützt, worauf der FC Rayo ans Bundesgericht gelangte, welches dessen Beschwerde abwies. Cédric Aguet bespricht das Urteil 4P.240/2006 vom 5. Januar 2007.
Nebst den drei Beiträgen im Sportrecht erscheinen die folgenden Beiräge:
Jan Scheffler analysiert im Vorfeld der französischen Präsidentschaftswahlen die Rolle des Präsidenten und dessen verfassungsmässige Einbettung. Er geht dabei u.a. auf die Grundstruktur des französischen Verfassungsgefüges und die Kompetenzen des Präsidenten in der Aussen- und Verteidigungspolitik ein.
René Huber orientiert über den Tätigkeitsbericht des Datenschutzbeauftragten des Kantons Zug.
Spannende Lektüre wünscht
Nils Güggi
PS: Der Beitrag von Prof. Walther ist eine Vorabpublikation aus dem Tagungsband «The Proceedings before the Court of Arbitration for Sport». Der Tagungsband erscheint voraussichtlich im Mai in Editions Weblaw - Colloquium (Hrsg.: Antonio Rigozzi, Michele Bernasconi).
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Beiträge zum Sportrecht |
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Fridolin Walther, Vorläufiger Rechtsschutz durch Schiedsgerichte |
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Nicolas Dutoit, La procédure d'octroi de licence aux clubs de football |
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Cédric Aguet , La sanction disciplinaire infligée par une fédération internationale à l’encontre d’un non |
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Wissenschaftliche Beiträge |
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Jan Scheffler, Ein neuer König für die französische Aussenpolitik |
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Kurzbeiträge |
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René Huber, Datenschutz – alles bloss «peanuts»? |
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Korrespondenten Bundesgericht |
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Markus Felber, Stimmrechtsbeschwerden fortan nicht mehr gratis |
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Markus Felber, Ehebruch im Wandel der Zeit |
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Markus Felber, Konzertveranstalter Good News muss zahlen |
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Markus Felber, Wenn der Computer «manipuliert» |
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Markus Felber, «Bundesgericht überschreitet Kompetenzen» |
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Markus Felber, Der psychisch Kranke als Brandstifter |
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Pressemitteilungen |
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Jurius, Neues Zollrecht tritt auf den 1. Mai 2007 in Kraft |
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Jurius, E-Learning neues Zollgesetz |
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Jurius, Hauptverhandlung in der CIA-Fax-Affäre |
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Jurius, Haager Trust-Übereinkommen tritt am 1. Juli 2007 in Kraft |
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Jurius, Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit – Auftrag zur Ausarbeitung einer Botschaft |
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Jurius, Rückzug von fünf Vorbehalten zum UNO-Pakt II und zur Kinderrechtskonvention |
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Jurius, Vernehmlassung zum Bundesgesetz über Museen und Sammlungen des Bundes |
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Jurius, Le TF a interdit le placement «sportif» du Credit Suisse |
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Um die einzelnen Artikel im Volltext zu lesen, brauchen Sie nur auf den jeweiligen Titel zu klicken. Die Artikel in Jusletter sind über einen Zitiervorschlag und Randziffern zitierfähig. ISSN 1424-7410
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Freitag, 4. Mai 2007, Crowne Plaza, Zürich
Dienstag, 8. Mai 2007, Crowne Plaza, Zürich
Nähere Informationen erhalten Sie unter
Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis, Bodanstr. 4, 9000 St, Gallen, 071 224 24 24, irp-hsg@unisg.ch und direkt auf unsere Homepage www.irp.unisg.ch
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Prof. Dr. iur. Fridolin Walther
Nachfolgend soll dem Verhältnis zwischen staatlichen Gerichten und Schiedsgerichten im Gebiet des vorsorglichen Rechtsschutzes nachgegangen und die wichtigsten Schnittstellen näher dargestellt werden, wobei das Schwergewicht auf die rechtlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich internationaler Fälle gelegt wird.
Rechtsgebiet: Schiedsgerichtsbarkeit
deutsch, ca. 6269 Wörter
Nicolas Dutoit
Um an den von der UEFA oder der Swiss Football League (SFL) organisierten Wettkämpfen teilnehmen zu können, benötigen die Clubs eine Lizenz. Dieser Beitrag geht kurz auf die zuständigen Behörden, die zu beachtenden Kriterien und das anwendbare Verfahren für die Lizenzvergabe innerhalb der SFL ein. (dro)
Rechtsgebiet: Sportrecht
französisch, ca. 4182 Wörter
Cédric Aguet
Heutzutage sehen die Rechtsprechung und die herrschende Lehre das Vereinsrecht als Grundlage des Verhältnisses zwischen einem Nicht-Mitglied und einem internationalen Sportverband. Der folgende Beitrag will anhand eines neulich erschienenen Urteils des Bundesgerichtes aufzeigen, dass die Athleten und die Clubs im aktuellen Spitzensport ausschliesslich in vertraglichem Verhältnis stehen und dass es ausserhalb dieses vertraglichen Rahmens keinen gültigen Rechtsgrund für eine Disziplinargewalt des Vereins gibt, welche dieser selbst ausgerufen und durchgesetzt hat. (dro)
Rechtsgebiet: Sportrecht
französisch, ca. 12098 Wörter
Wissenschaftliche Beiträge |
Jan Scheffler Frankreich wählt einen neuen Präsidenten: Der Kampf um den Elysée-Palast dreht sich nicht zuletzt um die Führungsrolle in der Aussenpolitik, in der das Staatsoberhaupt traditionell eine starke Stellung innehat. Auf welchen verfassungsrechtlichen Grundlagen fusst diese Dominanz, welcher Gebrauch ist in der Vergangenheit von ihnen gemacht worden, und was lässt die Zukunft für den verfassungsrechtlichen und politischen Zuschnitt der Rolle des Präsidenten in den auswärtigen Beziehungen erwarten? Diesen Fragen will der folgende Beitrag nachgehen.
Rechtsgebiet: Völkerrecht
deutsch, ca. 11350 Wörter
Dr. iur. René Huber
Ein Fax wird durch die Verwaltung an eine unzutreffende Fax-Nummer geschickt, Briefpost wird ungenau adressiert oder Informationen aus einer Bewerbung werden an Unberechtigte weitergegeben – auch mit solchen Problemen hatte sich der Datenschutzbeauftragte des Kantons Zug im letzten Jahr unter anderem zu befassen (vgl. Tätigkeitsbericht 2006).
Rechtsgebiet: Datenschutz
deutsch, ca. 1324 Wörter
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Korrespondenten Bundesgericht |
Markus Felber
Wer sich beim Bundesgericht über eine Verletzung des Stimmrechts beschwert, muss künftig wie jeder andere Rechtsuchende auch dann die Gerichtskosten tragen, wenn er seinen Streit verliert.
Rechtsgebiet: Politische Rechte
deutsch, ca. 99 Wörter
Markus Felber
Auch wenn ein Ehebruch heute nicht mehr strafbar ist, bleibt nach Auffassung des Bundesgerichts der Vorwurf ehrverletzend, jemand verstosse gegen die eheliche Treuepflicht.
Rechtsgebiet: Straftaten gegen Ehre, Geheim- und Privatbereich
deutsch, ca. 215 Wörter
Markus Felber
Verweigert der zuständige Kammerpräsident des Bundesstrafgerichts in Bellinzona einer in einem Bundesstrafverfahren angeordneten Telefonüberwachung die Zustimmung, kann die Bundesanwaltschaft die Angelegenheit nicht ans höchste Gericht in Lausanne weiterziehen. Das geht aus einem neuen Urteil des Bundesgerichts hervor.
Rechtsgebiet: Datenschutz
deutsch, ca. 114 Wörter
Markus Felber
Die Kantonspolizei Basel-Stadt darf von Konzertveranstaltern für ihre Dienste bei einem Grossanlass 2 Franken 40 pro Zuhörer verlangen. Das Bundesgericht hat eine Beschwerde der Zürcher Good News Productions AG abgewiesen. Die Kantonspolizei hatte im Jahr 2004 diesem Veranstalter für ihren Einsatz beim Simon-&-Garfunkel-Konzert im St.-Jakob-Park diesen Betrag verrechnet.
Rechtsgebiet: Polizei- und Ordnungsrecht
deutsch, ca. 160 Wörter
Markus Felber
Das Bundesverwaltungsgericht hat eine Software entwickeln lassen, welche die Dossiers auf Referenten und Richter verteilt, um Manipulationen auszuschliessen, die mit Blick auf die Garantie des verfassungsmässigen Richters verpönt sind. Die elektronische Dossierschleuder könnte auch an anderen Gerichten zum Einsatz gelangen.
Rechtsgebiet: Rechtsinformatik
deutsch, ca. 743 Wörter
Markus Felber
Das Bundesstrafgericht in Bellinzona reagiert mit deutlichen Worten auf das Vorgehen, mit dem das Bundesgericht in Lausanne im schwelenden Streit um die künftige Informatik der drei Gerichte des Bundes sich handstreichartig das alleinige Sagen zu sichern versucht hat (NZZ 17. 3. 07). Der Verwaltungskommission in Lausanne wird ein Überschreiten der gesetzlichen Befugnisse vorgeworfen und mit einem Abbruch der Zusammenarbeit gedroht.
Rechtsgebiet: Staatsorg. und Behörden
deutsch, ca. 316 Wörter
Markus Felber
Wird ein seit längerer Zeit psychisch kranker Arbeitnehmer entlassen, weil er wegen seines Gesundheitszustands am Arbeitsort Brände gelegt hat, dann ist die psychische Erkrankung als Entlassungsgrund zu betrachten und nicht die Brandstiftung.
Rechtsgebiet: Arbeitsrecht
deutsch, ca. 173 Wörter
Jurius
Der Bundesrat hat am 4. April 2007 das neue Zollrecht auf den 1. Mai 2007 in Kraft gesetzt. Das neue Recht bringt wesentliche Verfahrenserleichterungen für die schweizer Wirtschaft und beseitigt unnötige formale Barrieren im grenzüberschreitenden Warenverkehr. Gleichzeitig werden Unterschiede zum Zollrecht der Europäischen Union weitgehend beseitigt.
Rechtsgebiet: Abgaben- und Finanzrecht
deutsch, ca. 539 Wörter
Jurius
Das neue Zollgesetz wird auf den 1. Mai 2007 in Kraft gesetzt. Aus diesem Grund wurde eine elektronische Ausbildung erstellt. Damit besteht die Möglichkeit, sich mit dem neuen Zollgesetz vertraut zu machen.
Rechtsgebiet: Rechtsinformatik
deutsch, ca. 88 Wörter
Jurius
Die Hauptverhandlung der wegen Verletzung militärischer Geheimnisse angeklagten Mitarbeiter des «SonntagsBlick» findet am 17. April 2007 in St. Gallen statt.
Rechtsgebiet: Militärstrafrecht
deutsch, ca. 138 Wörter
Jurius
Mit der Ratifikation des Haager Trust-Übereinkommens wird eine sichere rechtliche Basis für das wachsende Trust-Geschäft in der Schweiz geschaffen. Dieses Übereinkommen wird am 1. Juli 2007 in Kraft treten. Auf den gleichen Zeitpunkt hat der Bundesrat am 4. April 2007 die flankierenden Anpassungen des IPRG und SchKG in Kraft gesetzt.
Rechtsgebiet: Handelsrecht
deutsch, ca. 282 Wörter
Jurius
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 4. April 2007 vom Ergebnis des Vernehmlassungsverfahrens zur Revision des Bundesgesetzes über die Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS) Kenntnis genommen. Er beauftragte das EJPD mit der Ausarbeitung einer Botschaft zuhanden des Parlaments.
Rechtsgebiet: Polizei- und Ordnungsrecht
deutsch, ca. 371 Wörter
Jurius
Der Bundesrat hat am 4. April 2007 beschlossen, mehrere Vorbehalte zum Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (UNO-Pakt II) und zum Übereinkommen über die Rechte des Kindes (CRC) zurückzuziehen. Der Rückzug der Vorbehalte kann aufgrund der Inkraftsetzung bzw. Revision diverser Bundesgesetze erfolgen.
Rechtsgebiet: Völkerrecht
deutsch, ca. 252 Wörter
Jurius
Der Bundesrat hat auf Vorschlag des Eidgenössischen Departements des Innern das Vernehmlassungsverfahren zum Entwurf für ein Bundesgesetz über die Museen und Sammlungen des Bundes eröffnet.
Rechtsgebiet: Kultur. Kunst. Freizeit. Sport
deutsch, ca. 331 Wörter
Jurius
Die von der Credit Suisse angebotene Geldanlage beim Fussball Weltcup 2006 stellt eine gegen das Gesetz verstossende gewerbsmässige Wette dar. (dro)
Rechtsgebiet: Wirtschafts- und Wirtschaftsverwaltungsrecht
französisch, ca. 145 Wörter
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Vorschau |
Jusletter 23. April 2007
- Marc Mauerhofer, Rechtsöffnungsentscheide und BGG
- Eugénie Holliger-Hagmann, Die heimtückische Kaffeekanne
- Astrid Epiney, Zur Tragweite des Freihandelsabkommen im Beihilfenbereich aus rechtlicher Sicht
Hinweis: Die Vorschau weist jeweils auf einige in der nächsten Ausgabe erscheinende Beiträge hin. Änderungen bleiben vorbehalten. Mediadaten und Werbung in Jusletter
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