Jusletter 22. Mai 2006

Wir lesen für Sie die E-Mail:  Podcast Jusletter 

Liebe Leserinnen und Leser

Nous avons le plaisir d´accueillir Me Thomas Legler, docteur en droit, avocat, au sein de l´équipe de Jusletter. Il se consacrera à notre rubrique francophone «Droit de la propriété intellectuelle et OMPI/WIPO». Thomas Legler est associé de l´Etude de droit commercial Python Schifferli Peter à Genève et concentre son activité sur les domaines du droit de la propriété intellectuelle, de l´informatique et d´Internet ainsi que de l´arbitrage international. Il publie et donne régulièrement des conférences dans ces domaines et est également bien connu en tant qu´expert auprès de l´OMPI pour la résolution de litiges en matière de noms de domaine. Impressum.

Zu den Beiträgen der heutigen Ausgabe:

Prof. Ivan Cherpillod befasst sich mit der Revision des Urheberrechtsgesetzes: «La révision de la loi sur le droit d´auteur (LDA) se propose pour l´essentiel d´adapter la législation suisse à ces deux conventions internationales que sont le Traité de l´OMPI du 20 décembre 1996 sur le droit d´auteur (WCT - WIPO Copyright Treaty) et le Traité de l´OMPI du 20 décembre 1996 sur les interprétations et exécutions et sur les phonogrammes (WPPT - WIPO Performances and Phonograms Treaty), d´une part, et d´introduire un certain nombre de précisions ou de nouvelles dispositions, notamment pour tenir compte de l´évolution technologique, d´autre part.»

Dr. Edgar Imhof widmet sich den Gleichbehandlungs- und Rentenexportgeboten in den Übereinkommen der International Labour Organization (ILO) und des Europarates. Die Schweiz hat die Übereinkommen teilweise ratifiziert. Es sind zum einen Hamonisierungskonventionen im Bereich des Arbeits- und Sozialrechts, zum anderen Koordinationskonventionen, welche die Rechtsstellung von Arbeitsmigranten verbessern und die zum Vorbild für die Sozialversicherungsabkommen der Staatengemeinschaft geworden sind.

Der als Beauftragter für die Mehrwertsteuerreform ernannte Steuerexperte RA Peter Spori hat seine Arbeiten abgeschlossen und Bundesrat Merz einen Schlussbericht übergeben. Er unterstreicht die Dringlichkeit und Wichtigkeit einer Totalrevision des MWSTG. Weiter empfiehlt er Reformen im System, wobei er einen Einheitssatz für die MWST zwar für eine Vereinfachung, ein Zweisatz-Modell jedoch nicht für einen «systematischen Sündenfall» hält.

Dr. Roland Pfäffli befasst sich mit dem Rückfallsrecht bei der Schenkung eines Grundstücks.

RA Dr. Thomas Rebsamen thematisiert die Gleichbehandlung der Gläubiger durch Aktiengesellschaften.

Mit besten Grüssen


Nils Güggi



 Inhaltsverzeichnis

Wissenschaftliche Beiträge Kurzbeiträge Korrespondenten Bundesgericht Pressemitteilungen
 Information / Impressum

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    Berner Tage für die juristische Praxis
    BTJP 2006
    Neue Bundesrechtspflege
    Auswirkungen der Totalrevision auf den kantonalen und eidgenössischen Rechtsschutz
    19./20. Oktober 2006, UniSchanzeneck Bern, www.btjp.unibe.ch
    Referenten:
    Dr. Heinz Aemisegger, Bundesrichter - Dr. Christoph Auer, Bundesamt für Justiz - Dr. Christoph Bandli, des. Präsident des Bundesverwaltungsgerichts - Prof. Dr. Felix Bommer - Dr. Ruth Herzog, Vizepräsidentin des Verwaltungsgerichts des Kantons Bern - Prof. Dr. Regina Kiener - Prof. Dr. Markus Müller - Niccolò Raselli, Bundesrichter - Prof. Dr. Hans Peter Walter, em. Bundesrichter - Prof. Dr. Ulrich Zimmerli
    Informationen und Anmeldung:
    Universität Bern, Institut für öffentliches Recht
    www.btjp.unibe.ch, btjp@oefre.unibe.ch


     Wissenschaftliche Beiträge

    Sozialrechtliche Gleichbehandlungsgebote und Rentenexportgebote in den Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation und des Europarates

    Der Aufsatz stellt die Gleichbehandlungsgebote und die Rentenexportgebote in den Übereinkommen der ILO und des Europarates dar, welche die Schweiz teilweise ratifiziert hat. Bei diesen Übereinkommen sind zwei Gattungen zu unterscheiden. Erstens die sog. Harmonisierungskonventionen, welche die Unterzeichnerstaaten zur Einhaltung von Mindeststandards im Bereich des Arbeits- und Sozialrechts verpflichten und deren Gleichbehandlungsgebote - namentlich zugunsten von Frauen und Ausländer/innen - menschenrechtsähnlichen Gehalt haben. Zweitens die sog. Koordinationskonventionen, welche die Rechtsstellung von Arbeitsmigrant/innen verbessern und die zum Vorbild für die zahllosen bi- und multilateralen Sozialversicherungsabkommen der Staatengemeinschaft geworden sind. Der Aufsatz behandelt überdies die UN-Wanderarbeitnehmerkonvention von 2003, die ein neues Instrument im Grenzbereich zwischen den bekannten Menschenrechtsverträgen und dem ILO-Recht bildet, und schliesst mit einem kurzen Exkurs über die Rolle der Eigentumsgarantie bei beitragsfinanzierten Rentensystemen.

    Dr. iur. Edgar Imhof


    Schlussbericht für die Mehrwertsteuerreform

    Diese Berichterstattung erfolgt aufgrund eines auf sechs Monate befristeten «Sondierungs»-Auftrags (und nicht eines eigentlichen Expertenmandats) für die Reform der Mehrwertsteuer (MWST). Zu «sondieren» waren zusammen mit der Eidgenössischen Steuerverwaltung (ESTV) die Bedürfnisse und Möglichkeiten für eine Reform in Richtung einer «reinen, idealen MWST», die sich durch «radikale Vereinfachungen» auszeichnet. Die «Sondierungen» erfolgten einerseits aufgrund von sog. Betroffenheitsgesprächen mit einer Mehrzahl interessierter Organisationen und anderseits durch Arbeitssitzungen mit Fachspezialisten aus der ESTV, einer vom Beauftragten einberufenen Arbeitsgruppe und zwei beigezogenen of Counsels . Die Möglichkeiten, welche der Bericht für eine zweckmässige Reform der MWST aufzeigt, sind - dem Auftrag entsprechend - in der nächsten Arbeitsphase durch das Eidgenössische Finanzdepartement EFD zu evaluieren und von der zuständigen Fachabteilung bis zur «Botschaftsreife» weiterzuentwickeln.

    Peter Spori


     Kurzbeiträge

    Le nouveau projet de révision de la loi fédérale sur le droit d´auteur

    La révision de la loi sur le droit d´auteur (LDA) se propose pour l´essentiel d´adapter la législation suisse à ces deux conventions internationales que sont le Traité de l´OMPI du 20 décembre 1996 sur le droit d´auteur (selon son abréviation anglaise WCT - WIPO Copyright Treaty) et le Traité de l´OMPI du 20 décembre 1996 sur les interprétations et exécutions et sur les phonogrammes (WPPT - WIPO Performances and Phonograms Treaty), d´une part, et d´introduire un certain nombre de précisions ou de nouvelles dispositions, notamment pour tenir compte de l´évolution technologique, d´autre part. Le Conseil fédéral vient ainsi de présenter le message à l´appui de cette révision (FF 2006 3263), avec deux projets de modification de la LDA, l´un qui accompagne l´arrêté fédéral relatif à l´approbation des deux traités OMPI (FF 2006 3315), et l´autre qui introduirait des modifications non liées à la ratification de ces traités (FF 2006 3319).

    Prof. Dr. Ivan Cherpillod


    Das Rückfallsrecht bei der Schenkung eines Grundstücks

    Wer ein Grundstück schenkt, kann zu seinen Gunsten ein Rückfallsrecht vorbehalten, sofern der Beschenkte vor dem Schenker stirbt. Die vorliegenden Ausführungen befassen sich mit der Sicherstellung des Rückfallsrechts und mit der formellen Abwicklung beim Tod des Beschenkten. Zudem werden weitere Spezialfragen in diesem Zusammenhang beantwortet.

    Dr. iur. Roland Pfäffli


    Die Gleichbehandlung der Gläubiger durch die Aktiengesellschaft

    Die Aktiengesellschaft muss bei Überschuldung Konkurs anmelden. Der Gläubiger, dessen Forderung noch kurz vor der Konkurseröffnung bezahlt wird, erhält einen erheblichen Vorteil gegenüber anderen Gläubigern, welche irgendwann später im besten Fall noch eine bescheidene Dividende erhalten. In solchen Fällen ist die Frage nahe liegend, ob die Gläubiger denn nicht einen Anspruch auf Gleichbehandlung haben und wie sich die Gläubiger gegen die Bevorzugung eines Einzelnen wehren können.

    Dr. iur. Thomas Rebsamen



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      «Justice - Justiz - Giustizia» - Die Schweizer Richterzeitung

      Vorschau auf die Ausgabe 2006/2 vom 31. Mai 2006

    • Revital Ludewig-Kedmi, Von der Normalität der richterlichen Arbeitsbelastung - Entscheidungen und Moraldilemmata als Alltag?
    • Peter Bösch, Gericht und Mediation - Partner oder Konkurrenten?
    • Pierre Zappelli, Bref portrait de l´association GEMME-Suisse
    • Alexandre Papaux, Droit des langues en matiere judiciare
    • Osman Can, Die Unabhängigkeit der Richter in der Türkei - Juristische und meta-juristische Perspektive
    • ...sowie rund 40 Kurzbeiträge

      www.richterzeitung.ch  -  www.revue-des-juges.ch




     Korrespondenten Bundesgericht

    Botschafter X.

    Im Falle des unter anderem wegen gewerbsmässiger Geldwäscherei, Betrugs und Veruntreuung zu einer mehrjährigen Zuchthausstrafe verurteilten ehemaligen Schweizer Botschafters in Luxemburg lehnt das Bundesgericht eine Revision seines Urteils ab.

    Markus Felber


     Pressemitteilungen

    Kein Markenschutz für «FUSSBALL WM 2006»

    Der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes hat über die Rechtsbeständigkeit der für die Fédération Internationale de Football Association (FIFA) eingetragenen Marken «FUSSBALL WM 2006» und «WM 2006» entschieden.

    Jurius


    Schutz vor Ambush-Marketing im UWG - Fussball EM 2008

    Der Bundesrat hat am 17. Mai 2006 das Vernehmlassungsverfahren zur Anpassung des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) eröffnet. Die Anpassung sieht einen verstärkten Schutz gegen Schmarotzer-Marketing vor. Die Vernehmlassung dauert bis Mitte August 2006.

    Jurius


    Botschaft zu den Sofortmassnahmen im Bereich der Ehepaarbesteuerung verabschiedet

    Der rasche Abbau der verfassungswidrigen Ungleichbehandlung von Zweiverdienerehepaaren gegenüber gleich situierten Konkubinatspaaren bei der direkten Bundessteuer kommt zügig voran. Der Bundesrat hat am 17. Mai die Botschaft sowie den entsprechenden Entwurf über die Sofortmassnahmen im Bereich der Ehepaarbesteuerung verabschiedet und den Eidg. Räten zugeleitet.

    Jurius


    KOBIK: Rekord bei Meldungseingängen

    Bei der schweizerischen Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (KOBIK) sind noch nie so viele Verdachtsmeldungen eingegangen wie im letzten Jahr. Insgesamt wurden 7345 verdächtige Inhalte gemeldet.

    Jurius


    Schweizerisches Schiedsverfahren unbeeinträchtigt durchführen

    Schiedsgerichte in der Schweiz sollen auch dann über ihre Zuständigkeit entscheiden können, wenn eine Klage bei einem ausländischen Gericht hängig ist, um ihr Verfahren unbeeinträchtigt durchzuführen. Der Bundesrat unterstützt eine entsprechende Gesetzesrevision der Rechtskommission des Nationalrates, wie er in seiner am 17. Mai veröffentlichten Stellungnahme festhält.

    Jurius


    European Commission: Dawn Raids in the EU gas sector

    The European Commission can confirm that on 16th May 2006 Commission officials carried out unannounced inspections at the premises of gas companies in five Member States. The countries concerned are Germany, Italy, France, Belgium and Austria.

    Jurius


    Verhandlungsmandat für Abkommen Schweiz-EU im Strombereich

    Der Bundesrat hat am 17. Mai das Verhandlungsmandat für den Abschluss eines bilateralen Abkommens im Strombereich mit der Europäischen Union verabschiedet. In diesem Abkommen sollen gemeinsame Grundsätze und Regeln für den grenzüberschreitenden Stromhandel vereinbart werden.

    Jurius



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     Vorschau

    Jusletter 29. Mai 2006
    • Gian Sandro Genna, Zulässigkeit eines Basejumping-Verbots
    • Suzette Sandoz, A propos du considérant 3.1 de l´ATF 131 III 49 ou Les dangers possibles d´un obiter dictum
    • Mark Steiner, Vertikale Preis- und Gebietsabreden unter dem revidierten Kartellgesetz
    • Thomas Pietruszak, Die Informationspflichten des Arbeitgebers gemäss Art. 330b OR - zu Hintergrund, Inhalt und Rechtsfolgen der neuen Regelung

    Hinweis: Die Vorschau weist jeweils auf einige in der nächsten Ausgabe erscheinende Beiträge hin. Änderungen bleiben vorbehalten.

    Liste der Schwerpunkt-Ausgaben
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