Jusletter
 
 




Jusletter 19. April 2004

Liebe Leserinnen
Liebe Leser

Wir freuen uns, Sie nach einer kurzen österlichen Verschnaufpause mit folgenden Beiträgen wieder bei uns begrüssen zu dürfen:

Prof. Dr. Hugo Casanova bespricht unter dem Titel «Parallele Ausgestaltung des kantonalen Instanzenzuges bezüglich der kantonalen direkten Steuern und der direkten Bundessteuer» ein zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehenes Urteil des Bundesgerichts (BGE 2A.355/2003 vom 19. Dezember 2003).

Von Prof. Dr.iur. Paul Eitel dürfen wir Anmerkungen zu BGE 129 III 580 ff. (5C.22/2003; «Nichtigkeit vs. Ungültigkeit eines Testamentszusatzes») publizieren.

Dr.iur. Roland Pfäffli orientiert in seinem Beitrag über das «Vorkaufsrecht an Grundstücken: Grundsätze und Ausübungsverfahren».

Aus der Feder von Markus Felber und Peter Josi stammen die Kurzbeiträge zur Rechtsprechung des Bundesgerichts.

Zur Info: Unter www.weblaw.ch/jusletter/schwerpunkt.asp sind neu die geplanten Schwerpunkt-Ausgaben von Jusletter für jedermann einsehbar.

Mit freundlichen Grüssen

Franz Kummer
Mit-Herausgeber Jusletter


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    Der EFTA Court im judiziellen Gespräch der Europäischen Gerichtshöfe
    Referat von Prof. Carl Baudenbacher

    Die Lokalgruppe ELSA Bern (ELSA: The European Law Students´ Association) veranstaltet regelmässig Vorträge zu juristischen Themen.

    Am 19. Mai 2004 wird Herr Prof. Carl Baudenbacher ein Referat mit dem Titel «Der EFTA Court im judiziellen Gespräch der Europäischen Gerichtshöfe» an der Universität Bern halten. Herr Prof. Carl Baudenbacher ist Präsident des EFTA-Gerichtshofs und Professor an der Universität St. Gallen.

    Nach dem Vortrag findet eine Diskussionsrunde statt. Wir heissen Sie herzlich willkommen und freuen uns über Ihre Teilnahme.

    Datum: 19. Mai 2004
    Zeit: 12:45 Uhr
    Ort: Kuppelsaal, Hauptgebäude Universität Bern
    Weitere Informationen: http://www.elsa-bern.ch.tf  oder  elsa_bern@swissinfo.org


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    UVP - Erfahrungen und Perspektiven
    Freitag, 11. Juni 2004 - Landhaus Solothurn

    Themen:

    • Einführung in das Recht der UVP (Heribert Rausch, Prof. Dr. iur., Erlenbach)
    • Expériences cantonales dans la mise en oeuvre de l´EIE (Michel Buergisser, avocat, Genève)
    • Die Umweltverträglichkeitsprüfung in der Praxis des Bundesgerichts (Heinz Aemisegger, Präsident Bundesgericht, Lausanne)
    • Evaluation der UVP: Ergebnisse und Empfehlungen (Fritz Sager, Dr. rer. soc., Bern und Walter Schenkel, Dr. phil., Zürich) 
    • Die UVP als zukunftsweisendes rechtliches Instrument (Ruedi Aeschbacher, Dr. iur., Nationalrat, Grüt ZH)
    • Schwächen und Problematik der UVP (Rolf Schweiger, RA, Ständerat, Zug)
    • Diskussion in Gruppen
    • Kurzbericht über die Diskussionen
    • Umweltprüfung vor der Projektphase (Ruedi Muggli , Fürsprecher, Bern)

    Information und Anmeldung:

    Vereinigung für Umweltrecht (VUR)
    Postfach 2430
    8026 Zürich
    Tel: 01 241 76 91
    mail@vur-ade.ch, www.vur-ade.ch



     Wissenschaftliche Beiträge

    Nichtigkeit vs. Ungültigkeit eines Testamentszusatzes

    Ein Fall, welchem eine «separat» weder datierte noch unterschriebene Einfügung in ein Testament zugrunde lag, gab dem Bundesgericht Gelegenheit, sich zur Abgrenzung zwischen nichtigen und (im Sinne der Art. 519 ff. ZGB) ungültigen Verfügungen von Todes wegen zu äussern. Das Urteil verdeutlicht exemplarisch die Tragweite der Unterscheidung, lässt aber auch einige Fragen offen. Das Gericht konnte sich nämlich auf den Befund beschränken, dass die Einfügung jedenfalls nicht nichtig sei, und brauchte gar nicht zu prüfen, ob sie gegebenenfalls hätte für ungültig erklärt werden müssen.

    Prof. Dr. iur. Paul Eitel



     Kurzbeiträge

    Parallele Ausgestaltung des kantonalen Instanzenzuges bezüglich der kantonalen direkten Steuern und der direkten Bundessteuer

    In einem zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehenen Urteil vom 19. Dezember 2003 (2A.355/2003; bereits veröffentlicht in StR 2004, S. 314, RJJ 2003, S. 142, RDAF 2003 II, S. 565, sowie - übersetzt - in Pra 2004, S. 188) hat das Bundesgericht entschieden, dass Kantone, welche für die unter das StHG fallenden Steuern den Weiterzug des Entscheides der kantonalen Steuerrekurskommission an eine weitere verwaltungsunabhängige kantonale Instanz vorsehen, einen entsprechenden Instanzenzug auch für die direkte Bundessteuer zu öffnen haben. (Diese Rechtsprechung wurde seither bereits auf andere Fälle aus verschiedenen Kantonen angewandt, vgl. etwa zuletzt die Urteile 2A.554/2003 vom 23.2.2004 sowie 2A.421/2003 vom 15.3.2004.)

    Prof. Dr. Hugo Casanova


    Vorkaufsrecht an Grundstücken: Grundsätze und Ausübungsverfahren

    In diesem Aufsatz befasst sich der Autor mit der Vormerkung des Vorkaufsrechts im Grundbuch sowie mit dem Vorkaufsfall. Zudem wird das Ausübungsverfahren sowohl bei den vertraglichen wie auch bei den gesetzlichen Vorkaufsrechten erläutert. Die Ausweise, welche bei der Ausübung dem Grundbuchamt einzureichen sind, und welches die Aufgaben des Grundbuchverwalters sind, bilden weitere Kapitel in dieser Abhandlung.

    Dr.iur. Roland Pfäffli


    High am Steuer

    Das Führen eines Fahrzeugs nach dem Konsum von Cannabis stellt gemäss einem Urteil des Kassationshofs grundsätzlich nicht bloss eine einfache, sondern eine grobe Verletzung der Verkehrsregeln dar (Art. 90 Ziff. 2 SVG).

    Peter Josi


    Einheimische Geldwäscherei

    Ergibt sich in einem von den Strafverfolgungsbehörden des Bundes geführten Verfahren wegen mutmasslicher internationaler Wirtschaftskriminalität, dass es im Wesentlichen um Geldwäscherei in der Schweiz geht, ist das Verfahren der Staatsanwaltschaft des betroffenen Kantons zu übertragen.

    Markus Felber


    Freizügigkeit für Renten

    Das zwischen der Schweiz und der Europäischen Union abgeschlossene und seit dem 1. Juni 2002 in Kraft stehende Freizügigkeitsabkommen enthält für den Bereich der Sozialversicherung ein sogenanntes Leistungsexportprinzip. Dieses bezweckt laut einem neuen Urteil des Eidgenössischen Versicherungsgerichts (EVG) «die uneingeschränkte Auszahlung von Leistungen, ungeachtet dessen, in welchem Mitgliedstaat eine Person wohnt».

    Markus Felber


    Teilung der Austrittsleistung trotz möglicher Frührente?

    Bei einer Scheidung werden die Austrittsleistungen der beruflichen Vorsorge laut einem Urteil des Bundesgerichts auch dann hälftig geteilt, wenn ein Ehegatte noch arbeitet, obwohl er bereits von einer vorzeitigen Pensionierung profitieren könnte.

    Markus Felber


    Parkplatzeigentümer

    Der mit einer Wohnung im Stockwerkeigentum «untrennbar» verbundene Parkplatz in der Autoeinstellhalle kann laut Bundesgericht im Grundbuch mit einem Benutzungsrecht zugunsten einer anderen Stockwerkeinheit belastet werden.

    Peter Josi


    Weiterhin Südanflüge - keine aufschiebende Wirkung der Beschwerden

    Das Bundesgericht hat den Entscheid der Rekurskommission des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Reko UVEK) bestätigt, mit dem sie die Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung für Beschwerden gegen die Südanflüge auf den Flughafen Zürich verweigert hatte. Die Anflüge auf Piste 34 vorab in den frühen Morgenstunden waren vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) im Juni genehmigt worden. Allfällige Beschwerden entzog es die aufschiebende Wirkung.

    Peter Josi


    Den Zugang zum Bundesgericht neu regeln

    Im Rahmen der Totalrevision der Bundesrechtspflege hat eine von Bundesrat Christoph Blocher geleitete Arbeitsgruppe Vorschläge erarbeitet, wie der umstrittene Zugang zum Bundesgericht neu geregelt werden soll: Bei der Verletzung verfassungsmässiger Rechte soll eine zusätzliche Form der Beschwerde an das Bundesgericht möglich sein. Zudem soll die Streitwertgrenze in Zivilsachen weniger stark als vorgesehen angehoben werden.

    Jurius


    Prämien für Unfallversicherung werden vom Konkurs ausgenommen

    Die Prämienforderung der obligatorischen Unfallversicherung wird künftig von der Konkursbetreibung ausgenommen und der Betreibung auf Pfändung unterstellt. Der Bundesrat hat die Änderung im Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs (SchKG) auf den 1. Juli 2004 in Kraft gesetzt.

    Jurius


    Arbeitsgruppe für die Umsetzung der Verwahrungsinitiative eingesetzt

    Bundesrat Christoph Blocher, Vorsteher des Eidg. Justiz- und Polizeidepartements (EJPD), hat eine Arbeitsgruppe für die Umsetzung der Verwahrungsinitiative eingesetzt. Die von Heinrich Koller, Direktor des Bundesamtes für Justiz, geleitete Arbeitsgruppe hat den Auftrag, bis Ende Juni 2004 einen Vorentwurf und Bericht vorzulegen.

    Jurius


    Unterstellung der Assistenzärzte in öffentlichen Spitälern unter das Arbeitsgesetz

    Der Bundesrat hat am 7. April 2004 eine Änderung der Verordnung 1 zum Arbeitsgesetz beschlossen. Damit kann die parlamentarische Initiative Suter «Menschliche Arbeitsbedingungen für Assistenzärzte» umgesetzt werden, deren Ziel die Unterstellung dieser gesamten Berufsgruppe unter das Arbeitsgesetz war.

    Jurius


    Tätigkeitsbericht 2003 des Datenschutzbeauftragten des Kantons Zug

    Darf der Vorgesetzte das Telefon abhören? Kann ich bei der Verwaltung als Bürgerin/Bürger meine eigenen Daten einsehen? Videoüberwachung in der Schule? Kann ein Betroffener Einsicht in den Polizeirapport nehmen? Liefert die Gebäudeversicherung der Steuerverwaltung Daten? Fünf Fragen aus der Fülle von Themen, mit denen sich der Datenschutzbeauftragte des Kantons Zug (DSB), René Huber, im vergangenen Jahr beschäftigt hat. Die Antworten sind im Tätigkeitsbericht 2003 nachzulesen.

    Jurius



     Rechtsprechung

    SRK Entscheid zu Verkaufsprovisionen; Stellvertretung

    Entscheid der Eidgenössischen Steuerrekurskommission SRK vom 4. Dezember 2003 bezüglich Art. 10 Abs. 1 und 2, Art. 26 Abs. 1 und 2 MWSTV

    Jurius


    Übersicht über die Rechtsprechung des Schweizerischen Bundes- und Eidgenössischen Versicherungsgerichts (März 04/April 04)

    Die Rechtsprechungsübersicht führt die zur Publikation in der Amtlichen Sammlung vorgesehenen Urteile des Schweizerischen Bundes- und Eidgenössischen Versicherungsgerichts vom 13. März 2004 bis und mit 16. April 2004 auf. Neben Dosiernummer, Urteilsdatum, Abteilung/Kammer, Prozessgegenstand und Vorinstanz wird ein Hyperlink zum Originalentscheid und - sofern vorhanden - zur jeweiligen Besprechung in Jusletter wiedergegeben.

    Jurius



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    Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis

    Konsumentenverträge im schweizerischen, europäischen und internationalen Recht

    Mittwoch, 9. Juni 2004 - Kongresshaus Zürich

    • Konsumentenverträge - Begriff, Typologie und Bedeutung
    • Konsumentenkauf und Garantie - das Schweizer Recht vor dem europäischen Kaufrecht
    • Fahrnismietverträge über Konsumgüter (Autos, elektronische Geräte etc.) - Abgrenzung zum Leasing nach KKG
    • Bankdienstleistungen per Internet für Konsumenten
    • Software-Überlassungsverträge mit Endabnehmern
    • Verträge zwischen Telecom-Anbietern und Konsumenten (insb. für Mehrwertdienste) im liberalisierten Markt
    • Vermittlung von Reisedienstleistungen
    • Internationales und europäisches Konsumentenvertragsrecht

    Referierende: Dr. iur. Alexander Brunner; Dr. iur. Balz Gross, LL.M., RA; PD Dr. iur. Peter Higi; PD Dr. iur. Felix Schöbi; Prof. Dr. iur. Ivo Schwander; Prof. Dr. iur. Bernd Stauder; PD Dr. iur. Hans Rudolf Trüeb, LL.M., RA; Prof. Dr. iur. Wolfgang Wiegand

    Tagungsleitung:
    Oberrichter Dr. iur. Alexander Brunner

    Kosten, Programm, Anmeldung und weitere Informationen:
    http://www.webtechnology.ch/kalender/uploads/1059.pdf

    Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis
    Bodanstrasse 4, 9000 St. Gallen, Tel. 071 224 24 24, Fax 071 224 28 83
    irp-ch@unisg.ch  www.irp.unisg.ch


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    Nachtarbeit
    Internationales Symposium 11. Mai 2004
    Zürcher Hochschule Winterthur

    Vormittag: Referate zu grundlegenden Problemfeldern:
    Chronobiologie: Die Chronobiologie bringt neues Licht in die Nachtarbeit
    Recht Schweiz: Rechtliche Rahmenbedingungen in einem komplexen Umfeld
    Recht international: Nachtarbeit und rechtliche Regulierung in Europa
    Gesundheit: Erkenntnisstand der Forschung und offene Fragen
    Volkswirtschaft: Wirtschaftliche Bedeutung der Nachtarbeit
    Arbeitszeitgestaltung: Rotierende Schichtsysteme oder Dauernachtarbeit?

    Nachmittag: Vertiefung der Problemfelder in fünf Foren (zwei wählbar)

    Schlussreferat: Nachtarbeit als Selbstverständlichkeit in der Multioptionsgesellschaft

    Referierende: Prof. Dr. Torbjörn Akerstedt; lic. iur. Peter Böhringer; Dr. Ing. Walter Engelhard; Prof. Dr. rer. pol. Peter Gross; Toni Holenweger; Dr. rer. pol. Sonia Hornberger; Dr. iur. Deirdre McCann; Dr. Margrit Müller; Prof. Dr. Till Roenneberg; Fürsprecher Hans-Ulrich Scheidegger; Prof. Dr. Anna Wirz-Justice

    Weitere Informationen: www.forum-nachtarbeit.ch/symposium.htm
    Zürcher Hochschule Winterthur
    Zentrum für Arbeits- und Sozialversicherungsrecht
    Technopark Winterthur, Jägerstrasse 2, Postfach 805, 8401 Winterthur
    Tel.: 052 267 76 65 Fax: 052 267 76 61 www.zhwin.ch


     Book's Inn

     

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    www.weblaw.ch/booksinn

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     Lawjobs

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